Präsident Herbert Hainer bestätigte am Sonntagabend im Bayerischen Fernsehen, dass der deutsche Fußball-Rekordmeister sein Angebot zur Verlängerung des am Saisonende auslaufenden Vertrages zurückgezogen habe. Zuvor habe der Triple-Gewinner dem österreichischen Nationalspieler und dessen Beratern deutlich gemacht, nach monatelangen Verhandlungen bis Ende Oktober Klarheit haben zu wollen.
Nachdem der FC Bayern bis Samstag keine Antwort erhalten hätte, habe Sportvorstand Hasan Salihamidzic „nochmal aktiv“ bei Alabas Berater nachgehakt, berichtete Hainer in der Sendung Blickpunkt Sport. „Die Antwort war, dass das Angebot noch immer unbefriedigend ist und wir weiter nachdenken sollen. Daraufhin haben wir uns entschlossen, das Angebot komplett vom Tisch zu nehmen - das heißt, es gibt kein Angebot mehr“, sagte der seit einem Jahr amtierende Präsident der Münchner. Alaba spielt bereits seit 2009 und nur unterbrochen von einer kurzen Ausleihe zur TSG Hoffenheim für die Münchner.
Alaba könnte die Münchner im kommenden Sommer ablösefrei verlassen. „Für so eine wichtige Position und Personalie wollen wir auch Planungssicherheit haben“, sagte Hainer. Er betonte, das Angebot des Klubs sei „sehr gut, sehr fair, wettbewerbsfähig“ gewesen. Die Berater von Alaba sahen dies offenkundig anders. Im Verlauf des zum Teil öffentlich ausgetragenen Tauziehens hatte unter anderem Ehrenpräsident Uli Hoeneß den Berater Pini Zahavi als „Piranha“ bezeichnet und auch Alabas Vater George verbal attackiert.
Hainer betonte, der FC Bayern müsse sich mit einem Nachfolger von Alaba beschäftigen. „Natürlich, wir müssen auch in die Zukunft planen.“ Zugleich bekundete er seine Sympathie für den 28-Jährigen. „Ich will noch mal dazu sagen, dass wir David unheimlich schätzen, er ist ein liebenswerter Kerl, er ist Publikumsliebling, er ist ein Eigengewächs des FC Bayern München, und deswegen würden wir es auch so bedauern, wenn wir getrennte Wege am Ende der Saison gehen müssen“, sagte Hainer. sid