Kommt eine Saison-Unterbrechung am Niederrhein nun doch schon in den kommenden Tagen? Das scheint der Plan vom Fußballverband Niederrhein (FVN) zu sein, hatte die Neue Rhein Zeitung (NRZ) am Montag zuerst berichtet. „Wir müssen sensibel sein und bleiben, das Geschehen ist eben dynamisch“, sagte Verbandspräsident Peter Frymuth. Die aktuelle Corona-Verfügungslage in NRW gilt noch bis zum 31. Oktober - eine neue soll in den kommenden Tagen folgen. „Wir sollten die neue Lage abwarten und dann mit unseren spielleitenden Stellen beraten“, so Frymuth.
Wie die NRZ weiter berichtet, sieht das Gedankenspiel im Verband offenbar vor, nach der neuen Verfügungslage die Saison vom 1. November an erst einmal bis zum Totensonntag am 22. November zu unterbrechen. Das Szenario hätte einen entschiedenen Vorteil: Sowohl an Allerheiligen als auch am Totensonntag wird nicht gespielt - in den meisten Ligen würden dementsprechend nur die Spieltage am 8. und 15. November erst einmal ausfallen.
Oberliga Niederrhein mit mehr angesetzten Spielen
Das würde allerdings nicht für alle Klassen gelten. Denn in der aufgeblähten Oberliga Niederrhein, in der diese Saison 23 Mannschaften an den Start gehen, sind am 4./5. und 18./19. November noch zwei Spieltage unter der Woche angesetzt. Hinzu kommen eigentlich geplante Nachholspiele, so würde beispielsweise Aufsteiger Teutonia St. Tönis fünf angesetzte Partien ausfallen lassen müssen.
Der FVN hofft in dem Szenario wohl darauf, dass die Zahl der Coronafälle bis Ende November wieder zurückgeht oder sich zumindest stabilisiert. Dann könnten noch vor dem Jahreswechsel im Dezember womöglich ein paar Spieltage über die Bühne gehen. Die ausgefallen Partien sollten dann im Februar vor dem Rückrundenstart nachgeholt werden. Eine wirkliche Prognose konnte aber auch Frymuth natürlich nicht abgeben: „Niemand weiß, wie es nächste Woche aussieht.“