Vor 575 Zuschauern im Stadion am Zoo blieb der Wuppertaler SV im vierten Spiel in Serie sieglos. Doch die Mannschaft von Trainer Alexander Voigt zeigte sich gierig sowie kämpferisch und läuferisch stark. Neuzugang Marco Königs – der von Preußen Münster an die Wupper gewechselt war – traf zur verdienten Führung (22.).
Die Rot-Blauen belohnten sich für den Aufwand allerdings nicht. Kurz vor dem Abpfiff glich Nicolai Remberg für die Preußen aus (88.). Voigt konnte nach der Partie mit dem Remis jedoch besser leben als sein Gegenüber Sascha Hildmann.
„Nach der Wuppertaler Führung haben wir den Faden und unseren Ansatz verloren“, urteilte Hildmann in der Nachbetrachtung. Dadurch verhalfen die Adlerträger den Gastgebern noch besser in die Partie. Immer wieder schlichen sich bei den Münsteranern Fehler ein. „Wir haben teilweise zu kompliziert agiert und immer wieder versucht, uns durch das Zentrum zu spielen. Das hat nicht funktioniert“, sagte Hildmann mit Blick auf die zweite Halbzeit, in der sich Preußen Münster lange vergeblich um den Ausgleichstreffer bemühte.
Preußen Münster verpasst es, die Partie zu drehen
Zwei Minuten vor Schluss rutschte dann doch eine der vielen Flanken durch, sodass Nicolai Remberg vollenden konnte. „Wenn du so spät einen Ausgleich machst, ist das immer glücklich“, befand Hildmann und ergänzte: „Mit etwas Glück hätten wir noch den zweiten Treffer erzielen können. So nehmen wir das 1:1 an.“
Alexander Voigt lobte hingegen den Auftritt seines Teams. Noch im letzten Heimspiel gegen die U23 von Fortuna Düsseldorf war sein Team aufgrund einer frühen Roten Karte und dem daraus resultierenden Rückstand nicht in der Lage, die Stärken auszuspielen. „Wir brauchten eine Viertelstunde, um Zugriff auf die Partie zu bekommen. Allerdings war unser Spiel danach umso besser. Wir hatten vorne viele gute und vor allem gefährliche Aktionen“, analysierte er. „Wenn die Mannschaft nach dem 1:0 noch ein bisschen abgezockter ist, hätten wir das 2:0 nachlegen können, vielleicht sogar müssen“, merkte er an.
Voigt lobt Kampf, Leidenschaft und Abwehrverhalten des WSV
So fehlte dem WSV schlussendlich die Ruhe, um die Führung über die Zeit zu bringen. Trotzdem hob Voigt das Abwehrverhalten seiner Truppe hervor. „Wir haben viele Aktionen stark verteidigt und alles an Kampf, Leidenschaft und Power hineingeworfen, was uns zur Verfügung stand“, sagte er. Der WSV-Trainer trauerte zudem den vergeben Kontermöglichkeiten etwas hinterher. „Wir konnten unsere Situationen nicht zu Ende spielen. So wurde der Druck dann auf der anderen Seite zu groß“, führte Voigt aus.
Die nächste Gelegenheit auf einen Sieg bietet sich dem WSV bereits am kommenden Samstag (26.9., 14 Uhr) bei der U23 von Borussia Mönchengladbach. Preußen Münster hat hingegen etwas Zeit, um sich zu erholen. Das Hildmann-Team muss erst am 3. Oktober bei der Zweitvertretung vom 1. FC Köln ran.
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