Wir hatten es in einem Kommentar schon einmal geschrieben. Beim aktuellen Stand der Corona-Pandemie kann es nur eine Entscheidung geben. Die Bundesliga muss weiter mit Geisterspielen funktionieren. Am Montag wurde das offiziell beschlossen.
„Die Gesundheitsministerinnen und Gesundheitsminister der Länder sind gemeinsam mit dem Bundesgesundheitsminister zu der Überzeugung gelangt, dass vor dem Hintergrund der pandemischen Lage die Öffnung der Stadien für Zuschauerinnen und Zuschauer nicht vertreten werden kann“, hieß es in einer Pressemitteilung nach den Beratungen der Gesundheitsministerkonferenz (GMK).
Bedeutet: Vorerst wird es bei Geisterspielen bleiben. Eine gute Entscheidung. Denn einen Fakt kann - außer die Verschwörungstheoretiker - niemand leugnen: Die Zahlen steigen, gerade erst wurden Schulen und Kitas geöffnet. Das ist schon ein großer Test und niemand weiß, wie das enden wird. Erst in zwei Wochen wird man wissen, wie sich die Urlaubszeit auf die Corona-Zahlen ausgewirkt hat.
In dieser Zeit darf der Fußball die Stadien nicht öffnen. Man darf der DFL glauben, dass sie ein hervorragendes Hygienekonzept für die Stadien erarbeitet hat. Schon die Geisterspiele haben außerordentlich gut funktioniert. Aber tausende Besucher heißt auch tausende Anfahrtswege, die kann niemand wirklich kontrollieren. Denn für diese Problematik gibt es noch keine Vorschläge.
Schon gar keine einheitlichen, da in jedem Bundesland, in jeder Stadt anders vorgegangen werden kann. So bleibt das Fazit: Es ist leider noch nicht die Zeit für Großveranstaltungen, so gerne wir alle wieder volle Stadien sehen würden.