Dass es zwischen Preußen Münster und Sascha Hildmann stimmt, das zeigten schon die letzten Monate in der 3. Liga - wenngleich es dort nicht zum Klassenerhalt reichte. Trotzdem verlängerte Hildmann seinen Vertrag und betreut den SC Preußen in der Regionalliga. "Mit dem Umfeld muss es einfach passen. Ich habe von den Fans und dem Verein eine große Wertschätzung erhalten", sagt Hildmann, der dort arbeiten wolle, wo er sich wohlfühlt - unabhängig von der Liga.
Für die Adlerträger kommt es in der neuen, alten Spielklasse zu Wiedersehen mit alten Rivalen und langjährigen Kontrahenten. Ein solcher ist Alemannia Aachen, dort spielte der gebürtige Pfälzer Hildmann selbst zwei Jahre. Kaum zu glauben ist auch, dass das bislang letzte Duell zwischen Münster und Rot-Weiss Essen bereits zehn Jahre zurückliegt. Mit 4:0 gewannen die Preußen. [article=492706]Die Chance zur Revanche bietet sich RWE am 17. Oktober dieses Jahres.[/article]
Weniger bekannt in der Westfalenmetropole sind Klubs wie der SV Bergisch Gladbach oder der SV Straelen gegen die es am zweiten, respektive dritten Spieltag geht.
Guter Austausch mit Peter Niemeyer
"Natürlich schaut man da mit Spannung drauf", so Hildmann über den Spielplan, der am Montag veröffentlicht wurde. "Rödinghausen zu Beginn ist ein dickes Brett. Wir müssen aber natürlich gucken, dass wir uns als Mannschaft finden. Im Moment sind wir ein klein wenig eine Wundertüte."
Denn derzeit stehen lediglich sechs Spieler beim SCP unter Vertrag. An der Baustelle wird jedoch kräftig gearbeitet, wie Hildmann erklärt: "Es ist schon so, dass uns unwahrscheinlich viele Spieler angeboten werden. Peter Niemeyer (Sportdirektor, d. Red.), mein Co-Trainer (Louis Cordes, d. Red.) und ich führen zurzeit extrem viele Gespräche."
Niemeyer (36) wurde in der vergangenen Woche als Nachfolger von Malte Metzelder vorgestellt. Der neue Sportdirektor arbeitete zuvor bei Twente Enschede als Nachwuchsleiter und Co-Trainer der Profis. "Ich verstehe mich mit ihm sehr gut", sagt Hildmann über Niemeyer. "Wir stehen in einem engen Austausch, er ist ja auch ein Ex-Profi, der in seiner ersten Station sehr ehrgeizig ist."
Hildmann: "Es geht nur mit solider Arbeit"
Was Neuzugänge betrifft sagt Hildmann: "Wir müssen uns bei den Spielern ganz sicher sein. Jeder Fan möchte gerne Namen lesen, aber das ist in dieser Zeit nicht so einfach. Aber wir machen unsere Hausaufgaben und man muss uns da einfach vertrauen."
[article=492163]Auffällig war, wie Niemeyer zuletzt betonte, in Münster eine langfristige Strategie mitsamt eigenem Leitbild zu entwickeln.[/article] Dass das der einzig richtige Weg ist, sieht auch Hildmann so. "Ich finde es auch super, wie der Verein das nach außen dargestellt hat, dass der SC Preußen nur das Geld ausgeben wird, welches er zur Verfügung hat. Es geht nur mit solider Arbeit", so Hildmann, der übrigens für zwei Jahre unterschrieben hat, Niemeyer für drei.