Der KFC Uerdingen hat sein Saisonziel weit verfehlt. Statt mit um den Zweitliga-Aufstieg zu spielen, versinken die Krefelder zum Ende der Spielzeit 2019/20 im Tabellen-Niemandsland. Gegen Viktoria Köln gab es zum Saisonabschluss ein 1:1-Remis. Damit sind die Blau-Roten in den letzten zehn Spielen der Drittliga-Saison sieglos geblieben.
Unter Cheftrainer Stefan Krämer, der Uerdingen Anfang März wieder übernommen hatte, gab es in elf Spielen nur einen Sieg, sechs Unentschieden und fünf Niederlagen. Um die Ziele im neuen Jahr zu erreichen, fordert der Coach nun einen Umbau des Kaders.
Krämer: „Werden im nächsten Jahr eine andere Mannschaft sehen“
„Es ist für uns wichtig, dass wir jetzt sehr schnell eine sehr saubere Analyse hinbekommen. Wir müssen den Kader ein bisschen umbauen“, betont Krämer und ergänzt: „Dann werden wir im nächsten Jahr – die Planungen laufen schon die ganze Zeit im Hintergrund – eine andere Mannschaft sehen und dann bin ich optimistisch, dass wir das hinkriegen.“
Bislang hat sich der Verein schon von acht Spielern getrennt. Roberto Rodriguez, Selim Gündüz, Khalil Mohammad, Franck Evina, Boubacar Barry, Dennis Daube und Patrick Pflücke werden den KFC allesamt verlassen. Auch der Kontrakt von Top-Torjäger Tom Boere (neun Tore, zwei Assists) wird nicht verlängert.
Dorda: „Ich weiß noch nicht, ob ich bleibe“
Die Verträge von Rene Vollath, Assani Lukimya, Alexander Bittroff, Adam Matuschyk und Christian Dorda verlieren dieser Tage ebenfalls ihre Gültigkeit. Ob es für sie eine Zukunft beim KFC gibt, scheint noch offen. „Ich weiß noch nicht, ob ich bleibe“, verriet beispielsweise Dauerbrenner Dorda nach der Partie gegen Viktoria Köln bei Magenta Sport. Grundsätzlich passe für den 31-Jährigen „alles“, doch ist mit dem sich anbahnenden Umbruch auch ein Abgang von einem der dienstältesten Uerdinger (seit Juli 2017 im Verein) nicht ausgeschlossen.