Schon im Rahmen der Sommervorbereitung betonte Ingo Wald immer wieder, dass die 3. Liga eine große Herausforderung und auf Dauer ein Tod auf Raten sei. Aufgrund der anhaltenden sportlichen Misere, der MSV rutschte bis auf Platz fünf ab, machen sich die Fans zunehmend Sorgen um ihren Verein und stellen sich die berechtigte Frage: Was passiert mit dem Klub, sollte der Aufstieg in die zweite Liga nicht gelingen?
[article=478220]Kurz vor der Corona-Pause erklärte Wald gegenüber RevierSport[/article], dass im Falle eines weiteren Drittligajahres wichtige Rettungsschirme wegfallen würden. So wurde die Lizenz sowohl für die zweite als auch für die dritte Liga beantragt. Dass sich der MSV bedingt durch die Coronakrise und die damit verbundenen fehlenden Zuschauereinnahmen in einer kritischen Situation befindet, sollte jedem klar sein.
Ingo Wald: „Wir werden darum kämpfen!“
"Wir wurden nochmal zurückgeworfen und hatten den Etat so aufgestellt, dass wir mit einem siebenstelligen Verlust geplant haben“, sagte Ingo Wald in der Halbzeitpause des Heimspiels gegen Halle am Mikrofon von Magenta Sport. Dieser Verlust wird sich durch die Geisterspiele von 1,1 auf etwa 1,8 Millionen Euro erhöhen. Wald spricht von einer „schweren Hypothek, die wir mit in die neue Saison nehmen müssen“, unabhängig davon, ob der Aufstieg gelingt oder nicht.
Die Alarmglocken läuten, die zu überschreitenden Hürden sind hoch. Der Aufstieg würde einiges erleichtern. Eine kurzfristige Insolvenz soll aber (noch) nicht drohen. „Das ist die allerletzte Option“, stellte Wald klar. Das Vertrauen der Investoren und Sponsoren sei weiterhin zu spüren und soll keineswegs aufs Spiel gesetzt werden. „Wir werden darum kämpfen, eine Kleininsolvenz zu vermeiden und alle Energien aufwenden, um das zu verhindern.“
Sportlich steht der MSV nach dem 2:2-Remis gegen den Halleschen FC vor zwei Endspielen in der 3. Liga.
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