Das Team von Trainer Marco Rose bezwang den VfL Wolfsburg in einer munteren Begegnung verdient mit 3:0 (2:0) und eroberte zumindest für eine Nacht den begehrten vierten Platz zurück.
Der starke Hofmann (10./30.) traf zum zweiten Mal in seiner Karriere doppelt für die Borussia, die zuvor zwei Niederlagen in Folge kassiert hatte. Kapitän Lars Stindl (65.) machte nach der Pause alles klar. Schon am Mittwoch kann Bayer Leverkusen aber mit einem Heimsieg gegen den 1. FC Köln wieder an der Fohlenelf vorbeiziehen. Wolfsburg bleibt vorerst Sechster.
Vor 18.000 „Pappfans“ auf den Tribünen war Gladbach vor allem eines: eiskalt. Hofmann nutzte die ersten beiden Chancen und vertrat die verletzten Topscorer Marcus Thuram und Alassane Plea bestens. Erst nach dem zweiten Tor bekam die Fohlenelf mehr Sicherheit in ihr Spiel und brachte den Sieg nach der Pause letztlich souverän ins Ziel.
Rose hatte sein Team vor Anpfiff noch einmal auf das große Ziel eingeschworen. „Die Chance auf die Königsklasse lebt noch“, sagte der Coach. Seine Elf begann zwar nervös, nutzte aber die erste Gelegenheit: Der auffällige Breel Embolo schickte mit viel Übersicht Hofmann, der frei vor Schlussmann Koen Casteels die Nerven behielt und flach einschob.
Sicherheit erhielt die Borussia durch die Führung aber nicht. Leichtfertige Ballverluste blieben an der Tagesordnung, Wolfsburg erwies sich mit dem Selbstbewusstsein von drei Auswärtssiegen in Folge als unbequemer Gegner. Der in die Startelf gerückte Felix Klaus verfehlte das Tor (22.) aus der Distanz nur knapp.
Wenig später nutzte das Rose-Team aber auch seine zweite Chance. Diesmal war es Matthias Ginter, der in seinem 100. Pflichtspiel für Gladbach auf Hofmann ablegte. Der 27-Jährige entschied sich erneut für einen Flachschuss ins linke Eck - und war wieder erfolgreich. Für Hofmann, der 2018 gegen Mainz sogar einen Dreierpack erzielt hatte, war es das vierte Saisontor.
Nach der Pause drängte Wolfsburg auf das schnelle Anschlusstor und lud die Borussia so zu zahlreichen Kontern ein. Hofmann hatte dabei mehrfach sein drittes Tor auf dem Fuß, zielte aber jeweils knapp vorbei (48./57.). Erst Stindl sorgte für klare Verhältnisse. Auf der Tribüne hielte es nun auch Thuram und Plea trotz Verletzung nicht mehr auf den Sitzen. dpa