Diese Nachricht kommt absolut überraschend: Inka Grings hat ihre Trainertätigkeit beim SV Straelen niedergelegt. Das berichtete die Deutsche Presse-Agentur am Mittwochabend. Die 41-Jährige, die als erste Frau im vergangenen Jahr eine Männermannschaft in der Regionalliga trainierte und den SVS in diesem Jahr mit großem Vorsprung auf den ersten Tabellenplatz führte, begründete ihren Abschied demnach mit der Suche nach neuen Herausforderungen.
"Die engagierte Zusammenarbeit mit meinem sportlichen Leiter, dem Staff und vor allem der Mannschaft haben diese herausragende Saisonleistung möglich gemacht“, wurde Grings bei der DPA zitiert. Wohin sie es in Zukunft zieht, wollte die zweimalige Europameisterin und mehrfache Bundesliga-Torschützenkönigin nicht sagen. RevierSport konnte Grings am Mittwochabend nicht erreichen.
Bei den Blumenstädtern legte Grings bis zur corona-bedingten Unterbrechung der Saison Mitte März eine fast perfekte Spielzeit hin. In 22 Spielen sammelte der letztjährige Regionalligist 61 Punkte, der Vorsprung auf den Tabellenzweiten 1. FC Monheim beträgt stolze 19 Zähler. Der Aufstieg in die Regionalliga muss nur noch abgesegnet werden.
Dass der SVS dort länger als ein Jahr bleiben will, machte der Verein um Mäzen Hermann Tecklenburg in den vergangenen Wochen bereits auf dem Transfermarkt deutlich. In Sem Emilio de Wit, Ferry de Regt und Jelle van Benthem konnte Straelen bereits drei niederländische Profis für die anstehende Saison verpflichten. De Regt war gar Kapitän bei Zweitligist Helmond Sport. Vom FC Kray wechseln Duc Anh Nguyen Nhu und Yassine Bouchama nach Straelen, ebenso wie Malek Fakhro vom ETB SW Essen. Den Verein verlässt dagegen Torjäger Shun Terada, den es zu Rot-Weiß Oberhausen zieht. Und eben Inka Grings...