Der BVB hat Hertha BSC mit 1:0 besiegt. Nach den Niederlagen von Borussia Mönchengladbach in Freiburg und Bayer Leverkusen gegen die Bayern sowie dem 1:1-Remis der Leipziger gegen Paderborn ist Dortmund so etwas wie der Gewinner des 30. Spieltags. Die Borussia hat den zweiten Tabellenplatz gefestigt und ist so gut wie Vize-Meister.
Obwohl die Borussia nicht ihre beste Leistung zeigte, zählte am Ende nur der Sieg. Das wusste auch Offensivmann Julian Brandt, der das 1:0 von Emre Can mustergültig auflegte, im "Sky"-Interview. "Es war schon gegen Paderborn ähnlich. Wenn die Gegner tief stehen, dann beißt man sich die Zähne aus. Aber wir haben so viel Qualität, dass wir es trotzdem schaffen, ein- zweimal durchzubrechen und ein Tor zu schießen. Natürlich ist es schöner, wenn einem mehr Räume geboten werden. Aber es ging nicht um ein schönes Spiel. Es war wichtig für uns zu siegen. Gladbach hat verloren, Leverkusen auch und Leipzig hat unentschieden gespielt, da wollten wir unbedingt zuschlagen", analysierte Brandt.
Brandt erlebte vierte Auswechselung in Folge
Der 24-jährige Brandt wurde gegen die Hertha zum vierten Mal in Folge ausgewechselt. Dabei spielt er eine gute, erste BVB-Saison. In 38 Pflichtspielen erzielte Brandt, der im vergangenen Sommer von Bayer Leverkusen nach Dortmund wechselte, sieben Tore und legte weitere zwölf Treffer auf.
Im "Sky"-Interview auf seine Auswechselungen angesprochen sagte Brandt: "Wir haben 20 Spieler bei einem Spiel im Kader und der Trainer darf fünfmal wechseln. Das ist schon okay:" Doch plötzlich erinnerte sich Brandt an das Spitzenspiel gegen die Bayern vor gut zehn Tagen: "Gegen Bayern in der Halbzeit ausgewechselt zu werden, das tat schon weh."
Von seinem Trainer Lucien Favre wurde er nach dem Berlin-Spiel gelobt. Favre gegenüber "Sky": "Julian hat das Tor hervorragend aufgelegt. Das war stark. Es war nicht einfach mit dem Rücken zum Tor per Kopf Emre den ball so vorzulegen. Das war entscheidend. Dass Julian viel rechts und links oder als falscher Stürmer spielt, ist unserem System geschuldet. Er spielt lieber in einem 4-3-3- oder 4-2-3-1-System. Aber er ist noch jung und kann viel lernen."
Auch Siegtorschütze Emre Can erhielt lobende Worte seitens des Trainers. Immerhin agierte Can auf der ungewohnten Innenverteidiger-Position: "Emre hat das sehr gut gemacht. Er hat ein starkes Spiel absolviert. Überhaupt haben wir viele Chancen kreiert. Aber ein 1:0 genügt auch. Wir verdient gewonnen", bilanzierte Favre.
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