In der 3. Liga gibt es zwei Fronten. Da sind die einen Vereine, die sich den Liga-Abbruch wünschen. Und die anderen, die wollen, dass es weitergeht. [article=484260]Zweitere Gruppe hat die Nase im Moment vorne[/article] und den DFB auf seiner Seite. Es ist wahrscheinlich, dass es in der 3. Liga am [article=485257]26. Mai[/article] weitergeht. Frank Strüver, Geschäftsführer des KFC Uerdingen, wollte dies gegenüber der "Rheinischen Post" allerdings so nicht bestätigen: "Wir warten ab, was das DFB-Präsidium Anfang der Woche entscheidet."
Die Haltung beim KFC ist eindeutig. Er wünscht sich die Fortsetzung der Saison. "Der DFB hat uns ein umfangreiches Hygienekonzept an die Hand gegeben, das wir einhalten müssen. Das ist eminent wichtig. Und falls die Saison am 26. Mai fortgesetzt werden sollte, so begrüßen wir das. Unserer Meinung nach sollen sportliche Wettkämpfe auch sportlich beendet werden und nicht am grünen Tisch", so Strüver weiter.
DFB erwägt Spiele an neutralen Orten
Die Vorbereitungen auf den Wiederbeginn liefen beim Grotenburg-Klub bereits an. Am vergangenen Samstag gab es nach "RP"-Informationen den ersten Corona-Test, der zweite folgt am Dienstag. Laufe alles nach Plan, könnte Uerdingen am Mittwoch ins Mannschaftstraining einsteigen. Dafür muss die Stadt ihr Go geben.
Doch ganz so einfach ist die Situation in der 3. Liga nicht. Das Hygienekonzept, das für diese Spielklasse gelten soll, ist für viele Vereine nur mit einem [article=484813]Riesenaufwand umsetzbar[/article]. Zudem das gute, alte Geld. [article=485269]Der 1. FC Magdeburg fürchtet bei Geisterspielen Mehrkosten in Höhe von 740.000 Euro.[/article] Für chronisch klamme Klubs, die in der Liga spielen, ist das ein ziemlich dickes Brett.
Uerdingens Trainer Stefan Krämer hält von den Argumenten der Weiterführungs-Gegner nicht viel. "Klubs, die spielen wollen, suchen nach Lösungen", sagte er der "RP".
Der DFB indes will auf jeden Fall, dass die Saison fortgesetzt wird und kündigte sogar Strafen für Klubs an, die nicht spielen wollen. Dass Partien an neutralen Orten stattfinden, scheint sogar ein Gedankenspiel beim Verband zu sein. Ein gemeinsamer Konsens - der lässt noch auf sich warten.