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Davor Suker im Interview
„Wir sind jung, mein Freund“

Davor Suker (Foto: firo).
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Der Kroate Davor Suker ist ein Schreckgespenst für den deutschen Fußballs: 1998 schoss er die Berti-Truppe aus dem WM-Turnier. Wir sprachen trotzdem mit ihm – über eine kleine Nation, ihren großen Erfolg und die Aussichten für die EM 2008.

Sind Sie insofern auch zufrieden mit der Entwicklung des kroatischen Fußballs seit der Verbandsgründung?

Wir waren bisher bei allen großen Turnieren dabei, außer der Europameisterschaft 2000 in den Niederlanden und Belgien. Außerdem haben wir eine gute Stellung im Spitzenfußball bezogen, die sich sehen lassen kann. Ein Land wie Kroatien kann ja nicht den Anspruch erheben, Welt- oder Europameister zu werden. Man muss bescheiden bleiben und dankbar für das sein, was man bisher erreichen durfte.

Wie schätzen Sie die Auslosung der EM-Vorrundengruppen ein?

Ich glaube, wir haben Glück gehabt, vor allem wenn man bedenkt, dass wir statt Rumänien in die Todesgruppe C mit Italien, Niederlande und Frankreich landen hätten können. Normalerweise kommt Deutschland weiter, eigentlich kommen sie sowieso immer ins Finale, wenn sie bei einem großen Turnier dabei sind. Es wird eine Auseinadersetzung mit Polen um den zweiten Aufstiegsplatz.

Wie wichtig wird ein gutes Ergebnis im Auftaktspiel sein?

Es wird für uns und für unseren Gegner Österreich das Finale in dieser Gruppe sein. Wer dieses erste Spiel gewinnt, wird es leicht haben in die nächste Runde zu gelangen. Für Österreich wird es aber allgemein schwer werden, auch gerade deswegen, weil sie Veranstalter sind.

Sie haben in Spanien, England und Deutschland gespielt. Welchen Fußball bevorzugen Sie?

Der spanische Fußball ist sicher der Beste, die Ligen sind aber gleichwertig. Wenn ich wählen müsste, würde ich mich für Spanien entscheiden, allerdings nicht aus sportlichen Gründen, sondern wegen des mediterranen Lebensgefühls und des guten Klimas.

Und warum gingen Sie dennoch am Spätabend ihrer Karriere nach Deutschland?

Mir gefiel München, das ist eine der schönsten Städte Europas, und ich habe in Deutschland zudem viele Verwandte. Außerdem ist man in nur fünf Stunden in Kroatien, kann zum Skifahren nach Kitzbühel. Das ist mein Gebiet, deshalb lebe ich heute auch hier.

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