Ein Glückskind scheint Sebastian Maier nicht zu sein. Verpasste der potenzielle Nachfolger von Kevin Stöger die ersten beiden Zweitligaspiele für seinen neuen Verein wegen einer Knieverletzung, so scheint er nun sein Pflichtspieldebüt im VfL-Trikot erneut vertagen zu müssen. Seine „Chancen“, am Sonntag in Flensburg seinen Einstand auf dem Rasen geben zu können, „schwinden“ von Tag zu Tag. So könne man es sagen, kommentierte VfL-Trainer Robin Dutt am Donnerstag die erneut erzwungene Trainingspause des 24-jährigen Mittelfeld-Spielers.
Rückschlag nach fiebriger Erkältung
Maier plagte nach überstandener Verletzung eine fiebrige Erkältung, er fühlte sich jedoch wieder fit genug, um am Dienstag ins Training zurückzukehren. „Er wollte nicht kurz treten“, sagte Dutt gestern dazu. Es folgte der gesundheitliche Rückschlag, inzwischen ist es angesichts des erlittenen Substanzverlustes sehr unwahrscheinlich, dass der ehemalige Hannoveraner in der Pokalpartie beim Regionalligisten SC Weiche Flensburg 08 eine Rolle spielen wird.
Denn der VfL-Trainer betrachtet die Begegnung der ersten Pokalrunde vom Grad der Herausforderung her als Fortsetzung der bisherigen Pflichtaufgaben in der Meisterschaft. „Zwei Klassen Unterschied sind in der Regel auf dem Feld nicht zu sehen“, sagte Robin Dutt gestern und deutete damit an, dass seine Mannschaft das Maximum an Bereitschaft und Konzentration auf den Rasen werde bringen müssen, um in die zweite Pokalrunde einzuziehen.
Sam fehlt nach Rotsperre
Damit der Zweitligist für alle Eventualitäten, wie zum Beispiel eine mögliche Verlängerung, gerüstet ist, gewährte Dutt seinen Routiniers gestern einen Tag der Schonung. Tim Hoogland (33), Anthony Losilla (32), Robert Tesche (31) und Stefano Celozzi (29) durften pausieren und Kraft sammeln für die kommenden Wochen und Monate. Sidney Sam, der ja in Flensburg und in den zwei folgenden Spielen ohnehin gesperrt fehlen würde, verletzte sich im Training und verschwand vorzeitig in den Kabinen.
Die vier geschonten Routiniers werden zweifellos dem Kader angehören, der sich mittels Flugzeug über Hamburg auf den Weg nach Flensburg machen wird. Die finale Entscheidung, wer beginnen wird und mit welcher taktischen Ausrichtung der Zweitligist beim Regionalligisten antreten wird, trifft das Trainerteam aber erst in den nächsten zwei Tagen. „Morgen und übermorgen wird sich das langsam herauskristallisieren“, sagte Robin Dutt, der dann noch einmal alle in Frage kommenden Akteure vor Augen haben wird.
Der VfL-Trainer betonte noch einmal, keinen Unterschied zu machen in der Vorbereitung auf dieses Spiel. In erster Linie schaue man ja generell auf sich selbst. „Das wird jetzt genau so sein.“ (Michael Eckardt)