Es ist angerichtet: Rot-Weiss Essen empfängt in der ersten Runde des DFB-Pokals den Hamburger SV. Ein Duell zweier Traditionsklubs und die große Frage: Gelingt dem Drittligisten die Sensation an der heimischen Hafenstraße?
18.800 Zuschauer fiebern dem Anpfiff (13 Uhr, RS-Liveticker) entgegen und werden das Stadion zum Beben bringen. RWE-Trainer Christoph Dabrowski ist sich aber bewusst, dass es Stimmung auf und neben dem Platz braucht. "Die Hamburger werden heiß sein und ich glaube, dass sie wissen, was auf sie zukommt."
Für Dabrowski ist es das erste DFB-Pokalspiel mit RWE - und es soll nicht das letzte dieser Saison sein. "Es ist ein Highlight- und K.o.-Spiel. Wir stellen uns dem Wettkampf, die Hamburger ebenso", sagte er im Vorfeld der Partie. Auf einen breiten Kader kann der 45-Jährige dabei nicht zurückgreifen.
Verletzt fehlen den Essenern Linksverteidiger Ekin Celebi, Innenverteidiger Aaron Manu, Nils Kaiser und Sandro Plechaty. Seit Montag ist auch Cedric Harenbrock mit muskulären Problemen außen vor. Alternativen hat Dabrowski daher wenige.
Entsprechend wechselt der RWE-Trainer im Vergleich zur Auftaktniederlage in Halle (1:2) nur auf einer Position. Felix Götze nimmt im Mittelfeldzentrum den Platz von Thomas Eisfeld ein.
RWE: Golz - Wiegel, Rios Alonso, Bastians, Brumme - Sapina, Götze - Young, Müsel, Obuz - Doumbouya.
HSV: Raab - van der Brempt, Ramos, Hadzikadunic, Muheim - Krahn, Benes - Jatta, Öztunali, Dompe - Glatzel.
In die Karten wollte sich Dabrowski natürlich nicht schauen lassen. "Wenn wir es schaffen, den Plan mit Leben zu füllen, den Fokus auf unsere Aufgaben zu legen, dann sind wir in der Lage, über uns hinauszuwachsen. Aber wir sind uns im Klaren darüber, dass das Momentum und das Quäntchen Glück dazugehören", so der 45-Jährige.