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Janßen lobt RWE-Team und erinnert sich an die Lorenz-Brüder

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Wenn der FC Viktoria Köln am Dienstagabend (19 Uhr, RevierSport-Liveticker) bei Rot-Weiss Essen antritt, dann ist es auch für den Viktoria-Trainer eine Reise in die Vergangenheit.

Viktoria Köln reist mit einem Sieg in Rücken, 1:0 gegen den SV Wehen Wiesbaden, am Dienstag nach Essen. RevierSport hat vor der Begegnung mit Viktorias Trainer Olaf Janßen gesprochen.

Der 55-jährige gebürtige Krefelder arbeitete einst vom 1. Juli 2005 bis zum 23. März 2008 bei Rot-Weiss Essen - als Sportdirektor und Trainer. So viel vorweg: Janßen erinnert sich sehr gerne an seine rot-weisse Zeit.

Olaf Janßen, wie bewerten Sie den 1:0-Erfolg über den SV Wehen Wiesbaden?

Wir sind in der ersten Viertelstunde gut im Spiel gewesen und haben danach keinen guten Zugriff bekommen. Bei Standards haben wir Probleme gehabt. Wir können uns bei Torwart Ben Voll bedanken, der eine tolle Partie spielte. Nach der Roten Karte für uns hat die Mannschaft eine super Moral bewiesen. Wir waren dann in der zweiten Halbzeit super organisiert, haben das Tor toll herausgespielt. Am Ende war es ein glücklicher Sieg, der aber aufgrund unserer großen Moral und mannschaftlichen Geschlossenheit nicht unverdient war.

Wir haben sieben Eigengewächse in unserem Drittliga-Kader und über 20 Spieler gehalten. Mit ihnen wollen wir den nächsten Schritt vollziehen. Da sind wir guter Dinge, dass sich sowohl die Spieler als auch der Verein weiterentwickeln.

Olaf Janßen

Auf diese Geschlossenheit dürfte es auch am Dienstag in Essen ankommen...

Mit Sicherheit. Wenn man in Essen bestehen will, dann geht das nur als echte Einheit. Wir freuen uns sehr auf Essen und die Hafenstraßen-Atmosphäre. Ich war am Freitag beim Derby in Duisburg im Stadion und habe eine gute Essener Mannschaft gesehen.

Ist RWE Ihrer Meinung nach nun in der 3. Liga angekommen?

Ja, der Meinung bin ich schon. Am Freitag ist da ein wenig der Knoten geplatzt. Das 2:2 und die starken letzten 20 Minuten werden bei RWE viele Kräfte freigesetzt haben. Die Mannschaft wird heiß sein und über die Zuschauer in Essen muss man nicht viel reden. Die Atmosphäre kennt jeder.

Wo sehen Sie die Stärken von RWE?

RWE verfügt über einen extremen Speed auf den Flügeln, Ron Berlinski arbeitet brutal, bei Simon Engelmann hat man auch gesehen, was er der Mannschaft gibt. Er besitzt eine extreme Schlitzohrigkeit und Torgefahr. Es ist auch eine sehr laufstarke Mannschaft. Überhaupt verfügt die Liga mit Elversberg, Bayreuth, Oldenburg und Essen über extrem gute Aufsteiger. Die Leistungsdichte ist noch näher zusammengerückt. Die Unterschiede zwischen den Spielern, den Mannschaften sind minimal.

Wo wird RWE, wo wird die Viktoria am Ende landen?

Das ist wirklich schwer zu prognostizieren. Die Essener werden auch sehen, dass sie nach dem 10. Spieltag nicht wissen werden, wohin die Reise hingeht. Da kann man auf Platz acht oder neun stehen und nur fünf Punkte über dem Strich sein. Die 3. Liga ist verrückt. Für uns gilt es eine bessere Saison als die letzte zu spielen. Wir wollen uns stetig weiterentwickeln und den Klassenerhalt frühzeitig klar machen. Am Ende werden die Mannschaften eine gute Spielzeit absolvieren, die am besten die Nackenschläge, die fast jedes Team bekommen wird, verkraften. RWE scheint das 1:5 gegen Elversberg schon einmal gut verkraftet zu haben.

Die Lorenz-Brüder haben perfekt zu RWE gepasst, sie haben niemals aufgegeben, immer die Ärmel hochgekrempelt und die Mannschaft nach vorne getrieben. Tolle Charaktere! Und die Fans? Die sind einfach eine Wucht, eine Wand. Darauf freue ich mich schon am Dienstag.

Olaf Janßen

Bei Viktoria Köln ist auffällig, dass der Kader sehr jung ist. Auf große Namen wird seit geraumer Zeit bei den Transfers verzichtet. Ist das die neue Philosophie - also auf den eigenen Nachwuchs zu setzen?

Mit meiner Unterschrift bei der Viktoria haben wir uns diesem Weg verschrieben, dass wir auf entwicklungsfähige Spieler setzen, die sehr talentiert sind. Das kann nur der Weg sein. Wir haben sieben Eigengewächse in unserem Drittliga-Kader und über 20 Spieler gehalten. Mit ihnen wollen wir den nächsten Schritt vollziehen. Da sind wir guter Dinge, dass sich sowohl die Spieler als auch der Verein weiterentwickeln.

Ein Blick in die Vergangenheit: Welche Erinnerungen haben Sie an ihre RWE-Zeit zwischen 2005 und 2008?

Nur schöne Erinnerungen! Klar, der Verein ist abgestiegen und lag am Boden. Meine Aufgabe war es neue, bessere Strukturen aufzubauen. Ich habe auch einen Freund fürs Leben, nämlich Uwe Neuhaus, kennen und schätzen gelernt. Auch wenn ich ihn entlassen habe, hat das unserer Freundschaft nicht geschadet. Ich habe in Essen viele tolle Menschen kennengelernt wie zum Beispiel Nico Schäfer, aber auch Spieler wie Stefan und Michael Lorenz. Die Lorenz-Brüder haben perfekt zu RWE gepasst, sie haben niemals aufgegeben, immer die Ärmel hochgekrempelt und die Mannschaft nach vorne getrieben. Tolle Charaktere! Und die Fans? Die sind einfach eine Wucht, eine Wand. Darauf freue ich mich schon am Dienstag.

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