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RWO: Kontny frustriert
"Mitten im Abstiegskampf"

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Kontny frustriert: RWO hat die Wende nicht geschafft
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Es war wieder einmal das alte Lied. RWO spielte auswärts eine Halbzeit lang ordentlich mit und dennoch ging man in der Fremde wieder als Verlierer vom Platz.

Auch deshalb, weil man nach der Pause einfach nicht nachlegen kann. In den letzten vier Matches hieß das Ergebnis am Ende stets 0:1. So auch in Babelsberg. Da ist es nicht schwer zu erkennen, dass vorne der Schuh drückt. RS unterhielt sich nach der fünften Pleite im fünften Auswärtsspiel mit Oberhausens Sportlichem Leiter Frank Kontny.

Frank Kontny, was fällt Ihnen nach dem 1:2 gegen Babelsberg ein? Für mich ist es enttäuschend, dass man nach dem schönen 4:1-Erfolg gegen Sandhausen den Schwung aus dem Spiel nicht mitgenommen hat gegen die auf Augenhöhe agierenden Gegner wie Jena und Babelsberg. Wir hatten mit dem 4:1 im Rücken die Hoffnung, dass wir die Wende schaffen können und auch mal eine Serie hinlegen. Unter dem Strich muss man sagen, dass wir null Punkte haben. Zum fünften Mal haben wir auswärts mit einem Tor Unterschied verloren. Wir sind immer mit einem Remis in die Halbzeit gegangen und haben hinten raus dann verloren.

Der normale Weg in diesem Geschäft ist der, dass nun auch der erfolglose Trainer in den Blickpunkt rückt. Wird das auch bei RWO so sein? Wir wollten uns hier etablieren und so schnell wie möglich nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Nun stecken wir mitten drin im Abstiegskampf und wir werden weiter alles geben, damit wir da unten raus kommen. Die Partien sind alle sehr eng, nur verlieren wir diese Begegnungen. Wir werden aber nicht abgeschlachtet. Wir müssen versuchen, einen Weg zu finden, wo wir mit kleinen Schritten nach vorne kommen. Wie das aussieht, das werden wir Anfang der Woche wieder mit allen Beteiligten besprechen.

In einer Woche steht das nächste Kellerduell gegen Bremen II an. Da zählt jetzt nur ein Sieg, oder? Wir spielen zuhause und da gibt es keine Zweifel, dass wir das Ding unbedingt einfahren wollen. Und es gibt niemanden, der für RW Oberhausen arbeitet, der absichtlich verliert oder versucht die Siegprämie nicht zu bekommen. Natürlich mussten wir in Babelsberg einen Punkt holen. Aber wir sind erneut die 500 Kilometer nach Hause gefahren, ohne was im Gepäck zu haben. Das tut mir auch für die Fans leid, die uns begleitet haben. Denn auch die wollen mal mit einem Sieg nach Hause fahren. Wir müssen nun zusammenrücken und die positiven Dinge herausstreichen. Welche sind das? Es gibt Phasen, die uns Mut machen. Die erste Hälfte in Babelsberg, die zweite Halbzeit gegen Jena. Die Siege gegen Unterhaching und Sandhausen. Nur haben wir es noch nicht im Griff, dass wir unsere Qualität konstant 90 Minuten abrufen können. Mut macht auch, dass wir noch kein Spiel abgegeben haben, in dem wir geführt haben.

Das klingt etwas nach Zweckoptimismus. Wir haben doch keine andere Möglichkeit. Wenn wir uns noch gegenseitig zerfleischen, kommt am Ende gar nichts mehr dabei herum.

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