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Einmal täglich ging es auf den Trainingsplatz, dazu stand der Besuch des Spiels RCD Mallorca gegen Espanyol Barcelona (2:0) auf dem Abendprogramm. Mit dabei war auch BVB-Youngster Julian Koch, für den die Reise gleichzeitig eine kleine Abschiedstour war.
Der 19-Jährige verlängerte zwar seinen ursprünglich bis zum 30. Juni 2011 datierten Vertrag bei der Borussia vorzeitig um ein Jahr, wird in der kommenden Saison allerdings nicht im schwarz-gelben Trikot auflaufen. Stattdessen lässt sich der Rechtsverteidiger an einen Zweitligisten ausleihen, um dort auf hohem Niveau Spielpraxis sammeln zu können.
„Für mich war das der logische Schritt, nachdem ich in der abgelaufenen Spielzeit zwischen zwei Mannschaften hin und her gependelt bin“, begründet der Blondschopf den Schritt, den vor ihm beispielsweise auch Nuri Sahin unternommen hatte. Zur Erinnerung: Der 21-Jährige ging für ein Jahr nach Rotterdam, reifte zur Spitzenkraft und erkämpfte sich nach seiner Rückkehr einen Stammplatz. „Nuris Weg schwebt mir auch vor“, bestätigt Koch: „Ich habe jetzt ein Jahr Zeit, um mich zu präsentieren. Danach kehre ich auf jeden Fall zum BVB zurück.“
In der Saison 2009/2010 kam der Juniorennationalspieler auf 24 3.Liga- und zwei Bundesliga-Einsätze. Besonders auf sich aufmerksam machte Koch jedoch, als er im Freundschaftsspiel gegen Real Madrid eine Hälfte lang Cristiano Ronaldo abmeldete. Nicht umsonst spielt der 1,85 Meter große Rechtsfuß in den langfristigen Planungen der Borussia eine wichtige Rolle.
Uwe Hünemeier und Sebastian Tyrala tauchen in den Plänen dagegen nicht mehr auf, beide werden das Team von BVB II-Coach Theo Schneider verlassen und sich neuen Aufgaben in der zweiten Liga widmen. Wohin die Reise geht wollen die beiden langjährigen Borussen in den nächsten Tagen verkünden.
