Startseite » Fußball » 2. Bundesliga

RWO: Deumeland musste nicht lange überzeugt werden
„Von Anfang an die beste Wahl“

RWO: Deumeland musste nicht lange überzeugt werden

Ab der kommenden Spielzeit wollte man in Oberhausen sowieso mit drei Keepern planen.

Nach der Kreuzband-Verletzung von Christoph Semmler zog man das Vorhaben um ein halbes Jahr vor. Und die Verantwortlichen wurden auch schnell fündig. Nach einem Probetraining entschied sich die sportliche Führung für Jonas Deumeland, der kurz zuvor seinen bis 2011 laufenden Vertrag in Wolfsburg aufgelöst hatte. Für den VfL bestritt der 20-Jährige 16 Regionalliga-Partien. RS unterhielt sich mit dem neuen Torwart der „Kleeblätter“. Jonas Deumeland, haben Sie schon einmal so einen verschneiten Auftakt erlebt? Noch nie, trotzdem hatten wir an den ersten Tagen schon eine Menge Spaß.

Immer wieder wurde von den Zugängen betont, wie leicht es einem als Neuem bei RWO gemacht wird. Können Sie das bestätigen? Absolut, man merkt sofort wie geil die Mannschaft ist. Auch nach wenigen Tagen kann ich sagen, so etwas habe ich bisher noch nicht erlebt. So aufgenommen zu werden, da kann man nicht mit rechnen. Das war bisher wirklich super. Man merkt, dass der Zusammenhalt riesig ist. Gab es denn auch noch andere Optionen? Ja, einige sogar. Aber Oberhausen schien für mich von Anfang an die beste Wahl zu sein. Ich habe schon beim Probetraining im letzten Jahr gemerkt, hier muss ich schnell zusagen. Die „Kleeblätter“ konnten in den letzten Jahren immer auf sehr starke Keeper bauen, die sich vor Ort noch weiter verbesserten. War das auch ein Kriterium bei Ihrer Entscheidung? Auf jeden Fall. Das Training macht einen sehr guten Eindruck, dabei konnten wir noch gar nicht so viel machen wegen der äußeren Bedingungen.

Auf Sie wartet ein harter Zweikampf mit Sören Pirson, der in den wenigen Partien vor der Winterpause voll überzeugen konnte. Wie sehen Sie Ihre Möglichkeiten?

Der Konkurrenzkampf ist da, wir werden sehen, wer am Ende spielt. Ich denke, die Chancen stehen 50:50. Klar, jeder will auflaufen. Aktuell beschäftige ich mich nicht damit, was sein könnte, wenn es nicht klappt.

Wie froh sind Sie, dass es nun in wärmeren Gefilden weiter geht? Das tut gut. Da können wir uns unter besseren Bedingungen vorbereiten. So muss es sein. Man hörte, Sie gingen im Streit aus Wolfsburg weg, gaben einen langfristigen Vertrag auf. Wollten Sie einfach nur wechseln? Oder waren Sie auf der anderen Seite auch sicher, schnell wieder unterzukommen?

Beides, zu den Gründen möchte ich nichts mehr sagen. Und ich war selbstbewusst genug, um zu sagen, ich finde einen neuen Verein. In der Meinung haben mich auch meinen früheren Trainer und Kollegen wie zum Beispiel Simon Jentzsch bestärkt. Und ich denke, ich habe keinen Fehler mit dem Weggang gemacht.

Hatten Sie beim VfL ein gutes Verhältnis zu den anderen Torhütern? Ja, das hat gepasst. Speziell mit Simon war es sensationell. Viele sagen, die Verhältnisse zwischen den Keepern sind oft nicht gut, bei mir war das bisher anders. Daher bin ich auch sicher, dass es mit Sören gut klappt, er ist vom Typ her wie ich. Ich bin sicher, es wird ein freundliches Miteinander. Haben Sie die Hinrunde von RWO schon intensiv verfolgt? Zu Beginn in der Konferenz auf Premiere, da konnte man aber nicht viel sehen. Als klar war, ich komme hierher, habe ich natürlich alle Partien gesehen. Und daher bin ich auch sicher, dass wir den Klassenerhalt packen.

Kommen Sie allein? Ja, der Rest bleibt im Norden, meine Freundin studiert in Braunschweig. Dafür habe ich schnell eine schöne Wohnung gefunden.Da fühle ich mich schon richtig wohl.

Deine Reaktion zum Thema
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
Neueste Artikel