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Im Geheimtest, mit Neuzugang Soppy - 4:1 nach 0:1 gegen Verl

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Niklas Castelle, hier beim Regionalliga-Spiel gegen den SV Rödinghausen, zählte am Mittwoch zu den Torschützen des FC Schalke 04.
Niklas Castelle, hier beim Regionalliga-Spiel gegen den SV Rödinghausen, zählte am Mittwoch zu den Torschützen des FC Schalke 04. Foto: Michael Korte
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Der FC Schalke 04 hat den Drittligisten SC Verl im Geheimtest mit 4:1 (0:0) besiegt. Nach zwischenzeitlichem Rückstand drehte Königsblau auf.

Geräuschvoll geht es aktuell beim FC Schalke 04 zu, vor allem die Gerüchte zur möglichen Bildung einer Oppositionsgruppe rund um den früheren Aufsichtsratschef Clemens Tönnies sorgen dieser Tage für Unruhe beim Revierklub, der sich im Zweitliga-Abstiegskampf mit dem Sieg gegen Eintracht Braunschweig (1:0) zuletzt etwas Luft verschaffen konnte.

Am Mittwochmittag feierten die Königsblauen einen weiteren Sieg. Sie gewannen ein Testspiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit gegen den Drittligisten SC Verl nach Rückstand mit 4:1 (0:0).

Trainer Karel Geraerts verzichtete bei der Partie am Trainingsgelände auf Experimente mit der taktischen Grundordnung. Vor Torhüter Michael Langer setzte der Belgier wie zuletzt in der Liga auf ein 4-4-2 mit Mittelfeldraute.

Gegenüber dem Sieg über Braunschweig veränderte Geraerts seine Startelf auf allen Positionen. Auf der rechten Abwehrseite sammelte Neuzugang Brandon Soppy erste Spielminuten im S04-Trikot, während sich vor allem Profis aus der zweiten Reihe beweisen durften.

Darunter auch ein am Wochenende nicht für den Kader berücksichtigtes Trio: Ibrahima Cissé verteidigte neben Timo Baumgartl in der Abwehrmitte, Lino Tempelmann bekleidete die rechte Halbposition im Mittelfeld, und Yusuf Kabadayi rückte auf die zentrale Position hinter der Doppelspitze Keke Topp/Bryan Lasme.

Schalke-Taktik geht gegen Verl nicht immer auf Bis kurz vor der Mittellinie ließ der Gastgeber Verl kommen, dann sollte der Gegner unter Druck gesetzt werden. So zumindest der Plan, in der Realität kamen die Ostwestfalen mehrfach bis ins letzte Drittel — etwa in der 13. Minute, als Cissé einen Abschluss aus zentraler Position gerade rechtzeitig blockte.

Auf der Gegenseite vergab Tempelmann eine Großchance. Schalke hatte sich geschickt aus dem hohen Pressing der Verler befreit, Kabadayi schickte Topp über die linke Bahn auf die Reise. Dessen Hereingabe verwertete der im Strafraum freistehende Tempelmann allerdings zu zögerlich (14.).

Es blieb Schalkes beste Gelegenheit in der ersten Halbzeit, die für Dominick Drexler vorzeitig beendet war: Der Mittelfeldmann verletzte sich am Fuß und konnte nicht weitermachen.

Schalke-Neuzugang Soppy zur Pase runter

Für ihn kam U23-Spieler Jimmy Kaparos als eines von vier Talenten zur zweiten Halbzeit. Auch Soppy blieb nach einem unauffälligen Auftritt in der Kabine. Spielbestimmend traten nach Wiederanpfiff zunächst die Gäste auf. In der 57. Minute trafen sie das Tor, doch eine Abseitsposition bewahrte S04 vor dem Rückstand. Kurz darauf rettete U19-Linksverteidiger nach einer Ecke in höchster Not.

Ein Weckruf für das Geraerts-Team war das offenbar nicht: Die Defensive bewachte Marco Mannhardt an der Strafraumkante nur halbherzig, mit einem Flachschuss in die linke Ecke brachte er Schalke in Rückstand (61.).

Nach dem 0:1 pressten die Knappen höher und aggressiver - und der Lohn dafür sollte nicht lange auf sich warten lassen. Auf Zuspiel von Niklas Castelle lief Lasme alleine aufs Verler Tor zu und überlupfte den Torhüter zum 1:1 (65.).

Schalke: Müller - Soppy (51. van der Sloot), Cissé (67. Kopf), Baumgartl (46. Boboy), Ouwejan (46. Becker) - Latza (67. Grüger) - Tempelmann (67. Krasniqi), Drexler (46. Kaparos) - Kabadayi (67. Pöpperl) - Lasme (67. Amadin), Topp (46. Castelle)

Tore: 0:1 Mannhardt (61.), 1:1 Lasme (65.), 2:1 Castelle (68.), 3:1 Pöpperl (73.), 4:1 Amadin (88.)

Es war Lasmes letzte Aktion, denn Geraerts tauschte nach dem 1:1 auch die fünf aus der Startelf verbliebenden Profis gegen frisches Personal aus. Womöglich war es die durch die Wechsel entstandene Unordnung, von der Schalke profitierte: Mit viel Freiraum um sich herum sprintete Castelle in den Strafraum und blieb beim Abschluss cool — 2:1 (68.).

Jetzt hatte Schalke das Spiel gedreht — und das tat der Mannschaft sichtlich gut. Sie hielt das Tempo hoch und erhöhte den Druck, sodass die Verler zu Fehler gezwungen wurden. Eine solchen nutzte der eingewechselte Paul Pöpperl aus der U23. Nach einem Patzer der gegnerischen Defensive schob er ins leere Tore zum 3:1 ein (73.).

Auch den Endstand erzielte ein Talent aus dem Regionalliga-Team. Nach scharfer Hereingabe von Steven van der Sloot drückte Nelson Amadin den Ball zum 4:1 über die Linie.

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