Wenn es nach Fans und Verantwortlichen des FC Luzern geht, soll Max Meyer weiter beim Schweizer Erstligisten bleiben. Der Klub hat Spaß am 28-Jährigen, der lange als künftiger Starspieler des FC Schalke 04 galt.
Und der gebürtige Oberhausener Meyer hat in Luzern auch den Spaß am Fußball zurückgefunden. „Das hat perfekt gepasst. Ich werde dem Klub dafür immer dankbar sein. Es war ein Geben und Nehmen. Ich habe Vertrauen bekommen und dieses mit guten Leistungen zurückbezahlt“, sagte der Mittelfeldspieler jüngst der Luzerner Zeitung.
Meyers Vertrag läuft im Sommer aus, er könnte den derzeitigen Tabellensechsten dann ablösefrei verlassen. Doch Meyer hat auch einen neuen Kontrakt des Klubs vorliegen. Warum hat er diesen noch nicht unterschrieben?
„Ich will mir bewusst Zeit lassen, denn es ist eine große Entscheidung.“ Er sei schließlich auch schon 28 Jahre alt und sollte er einen Vertrag unterschreiben, wäre dieser sicherlich für mehrere Jahre. „Aber ich denke, in den nächsten Wochen werde ich schon eine Entscheidung finden.“
Ex Schalker Meyer: Geld alleine nicht ausschlaggebend
Meyer stellte auch klar: Geld alleine würde nicht den Ausschlag geben. „Es war extrem wichtig für mich, wieder zu spielen und Spaß am Fußball zu haben.“ Im Dezember wurde er von diversen Transfer-Experten in Deutschland gar mit einer möglichen Rückkehr in die Bundesliga in Verbindung gebracht.
In der laufenden Spielzeit erzielte er in 27 Pflichtspielen bislang sieben Tore und drei Assists, er gehört zu den Führungsspielern und trug länger die Kapitänsbinde. Beim 2:1-Sieg gegen den FC Lausanne-Sport wurde Meyer jüngst aber in der 22. Minute nach einem schlechten Beginn seines Teams ausgewechselt. Am Donnerstag geht es erneut gegen ein Team aus Lausanne, allerdings Stade-Lausanne.
Max Meyer hat bewegte Jahre hinter sich. Zuletzt war er nach einem halben Jahr beim 1. FC Köln ein weiteres halbes Jahr bei Fenerbahce Istanbul aktiv, dann ein halbes Jahr zum dänischen FC Midtjylland ausgeliehen, bevor der Vertrag in der Türkei aufgelöst wurde, damit Meyer in der Schweiz einen neuen Anlauf nehmen konnte. Er scheint seine Chance zu genießen.