Ex-Schalker

Rodrigo Zalazar nach Traumtor-Show in Portugal gefeiert

Dass Rodrigo Zalazar ein Mann für besondere Tore ist, stellte der 24-Jährige in zwei Jahren beim FC Schalke 04 mehrere Male unter Beweis. Da wären der zum Aufstieg führende Treffer gegen den FC St. Pauli oder sein spektakulärer Schuss aus der eigenen Hälfte gegen den FC Ingolstadt, um nur zwei Beispiele zu nennen.

Am Mittwochabend hat Zalazar erneut als Traumtor-Schütze zugeschlagen. Mit dem SC Braga - im vergangenen Sommer wechselte der Mittelfeldmann für rund fünf Millionen Euro von S04 zum portugiesischen Erstligisten - gastierte er im Pokalachtelfinale bei Benfica Lissabon - und war hauptverantwortlich dafür, dass sein Team bis zum Schluss auf ein Weiterkommen gegen den Topklub hoffen durfte.

Der gebürtige Spanier mit uruguayischen Wurzeln traf schon früh aus der Distanz zur Führung. Nach einem Eckball zog Zalazar aus dem Rückraum ab, sein Flachschuss wurde unhaltbar abgefälscht. Kurz vor der Halbzeit drehte Benfica die Partie per Doppelschlag. Doch dann folgte der nächste Auftritt von Zalazar - ein besonders sehenswerter. Wieder Ecke für Braga, wieder landete der Ball vor den Füßen des im Rückraum lauernden Ex-Schalkers.

Und der fackelte nicht lange, sondern hielt aus gut 20 Metern drauf. Über die Unterkante der Latte schlug der Ball zum 2:2 im Tor ein. Zwar kassierte Braga später das 2:3. Doch Zalazar war mit seinen zwei Fernschuss-Toren der gefeierte Mann. Videos seines zweiten Treffers gingen auf Social Media viral. Auch sein Verein postete eine Aufnahme davon. "Dieser rechte Fuß brennt", schrieb Braga dazu.

Wer so eine Leistung erbringt, hat es nicht verdient, zu verlieren

Sportzeitung A Bola über Zalazar

Und die bekannte portugiesische Sportzeitung A Bola wählte Zalazar zum Mann des Spiels. "Ein Spieler mit hoher Rotation, Mittelfeldspieler in der Verteidigung und zweiter Stürmer im Angriff", begründeten die Journalisten. Zalazar habe unabhängig von seinem Doppelpack "mit guter Ballkontrolle und hoher Geschwindigkeit" geglänzt.

Bei seinem zweiten Tor habe Zalazar die "Kraft eines Gladiators" und die "Coolness eines Scharfschützen" gezeigt. Das Fazit von A Bola: "Wer so eine Leistung erbringt, hat es nicht verdient, zu verlieren."

Für Zalazar waren es die Pflichtspieltreffer zwei und drei im SC-Trikot. Seine Tor-Premiere hatte er erst Ende Dezember gefeiert - natürlich auch per Traumtor, als er einen Freistoß direkt verwandelte...