Das 2:2-Unentschieden am Freitagabend gegen Hansa Rostock war dann doch zu wenig: Die SpVgg Greuther Fürth hat sich von seinem Trainer Marc Schneider getrennt. Das verkündete der Bundesliga-Absteiger am Samstagmorgen auf seiner Homepage.
Dementsprechend wurde dem Schweizer die Entscheidung zuvor in einem persönlichen Gespräch mitgeteilt. „Wir haben in den letzten Wochen viel versucht, auch Marc hat alles versucht, aber am Ende müssen wir festhalten, dass wir uns zwar punktetechnisch leicht verbessert haben, aber nicht so, wie wir uns alle das vorstellen“, begründet Geschäftsführer Sport Rachid Azzouzi die Entscheidung und ergänzt: „Wir danken Marc für seinen Einsatz, die menschlich außergewöhnliche und gute Zusammenarbeit und wünschen ihm für seine weitere Karriere nur das Beste.“
Schneider hat sich kurz darauf vor dem Auslaufen von der Mannschaft verabschiedet. Bis auf Weiteres werden die Co-Trainer Rainer Widmayer und Stefan Kleineheismann das Training beim Kleeblatt leiten. Ersteren ist den Schalkern derweil noch als Co-Trainer von Christian Gross in der Abstiegssaison 20/21 bekannt.
Schneider selbst bedankt sich in der Mitteilung des Klubs noch bei Spielern, Verein und seinen Mitarbeitern: „Leider haben wir nicht die Punkte eingefahren, wie wir das hätten können. Ich bin mir sicher, dass die Mannschaft sich aus der aktuellen Situation herausarbeiten wird. Dafür und für die Zukunft wünsche ich dem Kleeblatt alles Gute.“
Zwar haben die Kleeblätter durch das 2:2-Unentschieden gegen Hansa Rostock den Abstiegsplatz vorerst verlassen, Magdeburg (gegen Braunschweig) und Nürnberg (in Düsseldorf) haben am Samstag allerdings noch die Chance, vorbeizuziehen. Sollte zusätzlich am Abend Bielefeld in Hannover gewinnen, wären die Fürther Tabellenletzter. Das liegt natürlich weit hinter den Ansprüchen des letztjährigen Bundesligisten.
Schneider hatte den Trainerjob bei Greuther Fürth erst im Juli angetreten, nachdem Stefan Leitl zu Hannover 96 gewechselt ist. Zuvor arbeitete der 42-Jährige Schweizer bei Waasland-Beveren und dem FC Thun.