Den Schalke-Fans dürfte er bis heute noch in Erinnerung geblieben sein: Emile Mpenza. Im Winter der Saison 99/00 war der Belgier für eine Ablösesumme in Höhe von 17 Millionen D-Mark nach Gelsenkirchen gewechselt und wurde so zum damals teuersten Schalke-Spieler der Vereinsgeschichte. Insgesamt kam der Stürmer auf 79 Einsätze im Schalke-Trikot, in denen er 28 Tore erzielen konnte, feierte zwei DFB-Pokalsiege und gehörte zur Mannschaft, die 2001 „Meister der Herzen“ wurde.
2003 trennte sich der Verein von Mpenza nach mehreren Querelen mit dem damaligen Boss Rudi Assauer. Danach sollte es den 57-fachen belgischen Nationalspieler nirgendwo mehr lange halten: Ein Jahr Standard Lüttich, anderthalb Jahre Hamburger SV, dann Al-Rayyan (Katar), Manchester City, Plymouth Argyle, FC Sion, Neftci Baku und zuletzt Eendracht Aalst. Mpenza ist im Verlauf seiner Karriere noch viel herumgekommen.
Nach seiner aktiven Karriere ist Eka Basunga Lokondo Mpenza, wie er mit vollem Namen eigentlich heißt, ins Trainergeschäft eingestiegen. 2018 wurde er bei Royal Antwerpen Jugendtrainer und stieg im Juli 2020 zum Co-Trainer der U21 auf. Doch nun hat der im belgischen Zellik geborene Ex-Profi eine neue Aufgabe gefunden: Er wird Co-Trainer von Enzo Scifo bei Excel Mouscron.
Der Wechsel ist zwar offiziell noch nicht bekannt gegeben, laut verschiedenen Medienberichten, unter anderem vom Fußball-Onlineportal transfermarkt.de, handelt es sich bei der Bestätigung des Wechsels nur noch um eine Frage der Zeit. Sein älterer Bruder Mbo Mpenza, mit dem er in seiner Karriere immer wieder zusammenspielte, ist schließlich Geschäftsführer beim belgischen Klub. In der Saison 96/97 liefen beide schon für den Klub, der damals noch Excelsior Mouscron hieß, auf.
In der abgelaufenen Saison waren die Wallonen als Tabellenletzter aus der Jupiler Pro League, Belgiens höchster Spielklasse, abgestiegen.