Nach dem 3:1-Sieg des VfL Bochum über den SV Sandhausen am Sonntag und dem damit verbundenen Bundesliga-Aufstieg, brachen in Bochum alle Dämme. Mehrere Tausend Anhänger feierten die Rückkehr ins Oberhaus. Die meisten friedlich, doch leider benahmen sich einige Personen auch mehr als daneben[article=522383]. Bereits am Sonntagabend hatte die Bochumer Polizei einen offenen Brief an die VfL-Fans geschrieben[/article], in denen von Flaschenwürfen und Angriffe auf Polizisten die Rede war. Später folgte das offizielle Resümee der Behörden.
"Doch so groß die Freude derzeit auch ist, so erschütternd ist das erste Resümee nach dem Aufstiegsspiel. Denn trotz zahlreicher Appelle von Sicherheitsbehörden, Stadt und Verein hinsichtlich der Pandemie-Lage, gab es vor Ort große Menschenansammlungen. 6.000 bis 7.000 Personen hielten sich im Umfeld des Stadions sowie in der Innenstadt auf", heißt es in der Mitteilung.
Acht Polizisten verletzt
Demnach ahndete die Polizei in 70 Fällen das illegale Abbrennen von Pyrotechnik, zudem gab es elf Anzeigen wegen Sachbeschädigung und zwölf wegen illegaler Betäubungsmittel. Es sollen Flaschen, Pyrotechnik und Steine auf die Beamten geworfen worden sein. Insgesamt seien acht Polizisten verletzt worden, zwei davon sollen nicht mehr dienstfähig gewesen sein. Neben zahlreichen ausgesprochenen Platzverweisen, wurden zehn Personen in Gewahrsam genommen. Störungsfrei verlief dagegen der Autokorso in der Innenstadt.
Derweil kümmerte sich der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) um die Einhaltung der Corona-Schutzverordnung. Insbesondere im weiteren Verlauf des Abends seien im Bermudadreieck zahlreiche Maskenverstöße festgestellt worden, einem Ladenlokal wurde der derzeit nicht zugelassene Betrieb der Innengastronomie verwehrt.
Auch die Feuerwehr sowie der Rettungs- und Sanitätsdienst waren im Dauer-Einsatz. Durch Flaschenwürfe und illegale Pyrotechnik seien zahlreiche Personen verletzt worden. Sie erlitten Knalltraumata, Augenverletzungen und Verbrennungen.