2. Liga

MSV verliert Abstiegskrimi gegen FCI

Das Spiel: Den Gästen war anzumerken, dass es die letzte Chance im Abstiegskampf war. Bereits nach acht Minuten hatte Dario Lezcano die große Möglichkeit auf die Führung, scheiterte aber an MSV-Keeper Felix Wiedwald. Kurz darauf war es Moritz Stoppelkamp, der für Duisburg vergab (11.). Nach 32 Minuten erzielte der starke Dario Lezcano dann die Gäste-Führung. Die Duisburger schlugen nach dem Seitenwechsel durch Stanislav Iljutcenko zurück (46.). Lezcano mit seinem zweiten Treffer stellte die 2:1-Führung des FCI per Elfmeter wieder her (61.). Kurz vor Schluss sorgte Sonny Kittel für die endgültige Entscheidung (89.). Kevin Wolze per direktem Freistoß ließ den MSV zwar nochmal rankommen (90.), am Ende reichte es aber nicht mehr für die Duisburger. Der MSV warf alles nach vorne, sodass der eingewechselte Thomas Pledl nach einem Konter den 4:2-Endstand herstellte.

Comeback des Tages: Erst am Dienstag wurde Jens Keller von seinen Aufgaben als Cheftrainer beim FC Ingolstadt entbunden. Am selben Tag stand mit Tomas Oral bereits sein Nachfolger fest, der im Spiel gegen Duisburg nach über zweijähriger Abstinenz sein Comeback im Profifußball feiern konnte und seine zweite Amtszeit in Ingolstadt einläutete.

Gewinner des Spiels: Nummer 1: Stanislav Iljutcenko. Nach zwei Spielen auf der Bank rückte er wieder in die Startformation, übernahm die Kapitänsbinde des gesperrten Gerrit Nauber und zahlte das Vertrauen prompt mit einem Tor zurück.

Nummer 2: Dario Lezcano. Über die gesamte Spielzeit stellte er die MSV-Abwehr vor Probleme und krönte seinen Auftritt mit zwei Treffern.

Aufreger des Spiels: MSV-Trainer Torsten Lieberknecht protestierte nach dem Elfmeterpfiff zu sehr, sodass er auf die Tribüne geschickt wurde. Doch dabei blieb es nicht. Auch Sportdirektor Ivica Grlic musste den Innenraum verlassen, nachdem er einen Ball weg schoss.

Nervensägen des Tages: Das Spiel begann mit rund fünfminütiger Verspätung. Der Grund: Die mitgereisten Ingolstadt-Fans zündeten Pyrotechnik und hüllten die Schauinsland-Reisen-Arena in roten Nebel. Kurios dabei, dass deshalb ausgerechnet der Ingolstädter Torwart Philipp Tschauner keine freie Sicht aufs Spielfeld hatte.

Pechvogel des Spiels: Joseph Baffoe. Genau wie Iljutcenko rückte er neu in die Startelf, zeigte dabei aber einen unglücklichen Auftritt und sorgte mit seinem Handspiel für den Elfmeter der Ingolstädter zur 2:1-Führung. Zudem landete ein Kopfball von ihm nur am Pfosten (73.)

Autor: Maximilian Villis

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