"Ich gebe immer alles.“ So oder so ähnlich hat sich Lukas Hinterseer in Bochum vorgestellt, als der Österreicher vor der vergangenen Saison verpflichtet worden war. Der Stürmer hat Wort gehalten. Längst muss man ja den Wert eines Angreifers im Profifußball nicht nur an den Treffern messen, auch wenn das in Zeiten des (medialen) Getöses oft nur Trainer zu interessieren scheint.
Idealerweise passt beides. Wie bei Simon Terodde, früher in Bochum, jetzt in Köln. Wie bei Lukas Hinterseer. 14 Treffer in der vergangenen Saison und fünf Tore in der laufenden Spielzeit sind das eine. Hinzu kommen vier Torvorbereitungen, in der Scorer-Liste der 2. Liga liegt der Stoßstürmer des VfL damit auf Rang zwei. Hinter Terodde (12/1), für den das Spiel des in der Liga dominanten 1.?FC Köln wie maßgeschneidert ist.
Die Leistung von Hinterseer auf Tore und Vorlagen zu beschränken, griffe aber viel zu kurz. Wie er die Bälle erobert und behauptet, wie er ganz vorne mitunter auf sich allein gestellt kämpft und rackert, ist einfach vorbildlich.
Autor: Ralf Ritter