Nach vier Monaten der erste Auswärtssieg, zweiter Sieg in Folge, Sprung auf Platz zehn. Nils Quaschner war einfach nur glücklich.
Vor einem halben Jahr hatte der von RB Leipzig ausgeliehen Stürmer beim 5:4 Hinspiel den vorentscheidenden Treffer zum 5:3 erzielt. Diesmal traf er erneut gegen die Nürnberger. Zwei Spiele, sechs Punkte. Eine optimale Ausbeute gegen die Franken. Quaschner: „Das sind so die angenehmen Nebengeräusche, aber viel wichtiger ist, dass es zum Sieg gereicht hat. Mir ist es letztlich egal, gegen wen ich treffe. Dass es zweimal gegen Nürnberg geklappt hat, ist einfach nur Zufall.“ Dank an die geduldigen Fans
Zwischen den beiden Toren hatte der Angreifer nur noch einmal den Ball über die Linie bringen können - gegen Braunschweig. Quaschner: „Wir haben bestimmt kein attraktives Spiel gemacht, aber ich denke es war auch nicht Glück, sondern eher Cleverness, denn allzuviele Großchancen für Nürnberg habe ich in der zweiten Halbzeit nicht gesehen. Also Mund abputzen und drei Punkte mitnehmen.“
Und dann dachte der Stürmer an die vielen VfL-Fans, die alle zwei Wochen hunderte von Kilometern in Kauf nehmen, um dabei zu sein und die zuletzt ohne Erfolgserlebnis die Rückreise antreten mussten: „Wir haben sie endlich mit einem Dreier belohnen können. Jetzt ist sogar ein einstelliger Tabellenplatz wieder in Sicht. Aber wir dürfen nicht überdrehen. Schon am Freitag wartet Düsseldorf auf uns. Ein ganz schwerer Brocken.“
Auf dieses Heimspiel blickt der 22-Jährige dann noch genauer: „Gegen 1860 München und Würzburg haben unsere Zuschauer die Spiele gewonnen und es wäre toll, wenn sie sich am Freitag auch gegen die vielen Düsseldorfer Anhänger stimmlich behaupten und uns helfen. Wir wollen den dritten Sieg in Serie.“
Hadern, dass die Saison auch einen anderen, positiveren Verlauf hätte nehmen können, wollte Quaschner jedoch nicht: „Du kannst dich nicht täglich damit befassen, wer wann wieder ausfällt. All zu viele negativen Gedanken ziehen dich herunter. Am besten du hakst es ab und machst das beste daraus. Ich denke, wir bekommen das recht ordentlich hin und ich bin mir ziemlich sicher, dass die beiden Siege dafür sorgen, dass wir wieder befreiter und selbstbewusster auflaufen.“