Der Innenverteidiger: „Mit meiner Unterschrift habe ich eine Entscheidung für meine Familie, für meine Heimat und den VfL getroffen.“ Und dann gestand er ein: „Es war ein spannender Sommer mit vielen interessanten Anfragen. Da habe ich mir wirklich wichtige Gedanken machen müssen.“
Ein Wechsel stand nie zur Debatte
Doch stand ein Wechsel ernsthaft zur Debatte – wohl kaum. Nicht zuletzt, weil der Linksfuß seine Ausstiegsklausel im Mai verstreichen ließ. Bastians ist ein Typ „Lieblings-Schwiegersohn“ – sympathisch, nett und fanfreundlich, aber zuweilen auch ein sturer Bock, wenn es um persönliche Belange geht. Und wenn so einer dann auf einen zunächst einmal kompromisslosen Christian Hochstätter trifft, dann führt dies zwangsläufig zu Spannungen. So hat Bastians das erste mündliche Angebot des VfL zunächst einmal abgelehnt. Probleme gab es allerdings nicht bei der Gehaltsforderung, sondern bei der Laufzeit-Vereinbarung. In der Sommerpause herrschte das große Schweigen, bevor beide Seiten vor 14 Tagen andeuteten „Wir reden wieder miteinander“. Und so wurde dann doch noch Einigung erzielt und die Bekanntgabe um zwei Tage vorverlegt, weil am Dienstag nach Indiskretionen die Unterschrift bereits medial die Runde machte.
Kurzerhand erledigten Hochstätter und Bastians die letzten Formalitäten und danach hatte es der Innenverteidiger eilig: „Mensch, ich muss noch meine Oma anrufen, damit sie das nicht aus der Zeitung erfährt.“ Mit Bastians schließt sich der Kreis, denn Hochstätter ist es innerhalb von sieben Monaten gelungen, seinen Abwehrverbund langfristig an den VfL zu binden. Der Sportvorstand: „Ich freue mich, dass sich eib weiteren unserer Führungsspieler zu uns bekennt. Wir haben in dieser Saison die jüngste Mannschaft der zweiten Bundesliga. Sie besitzt viel Entwicklungspotential. Da ist es gut, wenn so ein erfahrener Spieler wie Felix das Signal gibt, weiter vorangehen zu wollen und Verantwortung übernimmt.“