Da kommen die Mehreinnahmen im Pokal doch gerade recht? Nach Abzug aller Kosten werden wir rund eine Million Euro mehr eingenommen haben als eingeplant, sofern wir das Halbfinale nicht erreichen. Wir werden in den Gremien noch darüber diskutieren, wie wir dieses Geld verwenden. Wir haben den Etat des Lizenzkaders bereits signifikant erhöht auf rund 8,7 Millionen Euro, damit bewegen wir uns im oberen Drittel der 2. Liga. Dieses Niveau wollen wir auf jeden Fall halten.
Ist nicht noch mehr drin? Das hängt auch von anderen Faktoren ab, darüber reden wir.
Wohl auch mit einem neuen Sponsor für den Stadionnamen, der Vertrag mit den Stadtwerken läuft aus. Dürfen die Fans vom alten Ruhrstadion träumen? Wir haben eben noch Gespräche gehabt mit einem potenziellen Sponsor. Wir hoffen, dass wir bis Ende März einen neuen Sponsor finden werden. Wir schließen nicht aus, dass der Name Ruhrstadion in Kombination mit einem Sponsor wieder auftaucht. Allerdings wird das schwierig.
Der Verein stellt sich in vielen Bereichen neu auf, auch auf der Ebene der Räte. So wurde ein neuer Wirtschaftsrat ins Leben gerufen. Gibt es schon Erfolgsmeldungen? Die erste Sitzung wurde abgehalten, der Rat muss formal noch ins Handelsregister eingetragen werden. Matthias Knälmann soll dann der Vorsitzende sein. Er hat zum Beispiel den Kontakt geknüpft zum Sportpsychologen Dr. Heiner Langenkamp. Es gibt bereits viele weitere interessierte Sponsoren und Unterstützer, die dem Rat beitreten wollen. Sie sind für den Verein wichtig als Netzwerker, Ratgeber, als Botschafter und auch direkt in finanzieller Hinsicht.
Der Klub wirbt auch um neue Mitglieder. Die Beiträge wurden gesenkt, bei 10 000 Mitgliedern singt Herbert Grönemeyer vor der Ostkurve - und es gab das Mitglieder-Vorkaufsrecht für das Bayern-Spiel. Gibt es schon neue Zahlen? Wir haben 1200 neue Mitglieder gewonnen, darunter sicher auch einige wegen des Bayern-Spiels. Damit sind wir nun bei rund 6800 Mitgliedern. Wenn es so weiter geht, kann sich Herbert Grönemeyer schon mal warmsingen.