Christian Hochstätter, ein Auftakt nach Maß sagen die Fans. Was sagt der sonst eher zurückhaltende Sportvorstand zum VfL? Zurückhaltend, da bin ich mir sicher, bin ich nicht. Ich bin nur zu lange im Fußball, um zu wissen, was alles passieren kann. Das ist auch meine Aufgabe. Im Großen und Ganzen können wir aber von einem gelungenen Start sprechen. Wichtig wäre es natürlich – und davon gehe ich aus –, wenn wir am Sonntag im Pokal weiterkommen.
Eigentlich eine Pflichtaufgabe. Gegen einen Fünftligisten müssen wir weiterkommen, da brauchen wir uns nicht weiter unterhalten. Der Auftritt gegen Duisburg war gut. Es war eines der besten Spiele, das wir bislang unter Gertjan Verbeek gemacht haben. Es hat vieles gestimmt, wenn man sieht, wie groß die Mannschaft das Spielfeld bei Ballbesitz machte und wie klein, wenn der Gegner in Ballbesitz war. Man sieht, wie schnell wir den Ball erobern und es dann für jeden Gegner schwer wird. Wenn wir das auf lange Sicht konstant schaffen, sind wir auf einem guten Weg.
Die Mannschaft hat schnell gelernt, da darf doch der Pokal eigentlich kein Problem sein, auch wenn Salmrohr ein eher unbeschriebenes Blatt ist, oder? Ich war selber noch nie in Salmrohr, kenne den Verein nur, weil er mal in der 2. Liga gespielt hat und Klaus Toppmöller Trainer und Spieler dort war. Man darf so einen Gegner aber nie unterschätzen. Wenn man arrogant und überheblich dort hinfährt, wird man sein blaues Wunder erleben. Auf der anderen Seite müssen wir dort weiterkommen, wenn wir konzentriert arbeiten und alles in die Waagschale werfen.
Finanzvorstand Wilken Engelbracht wird vermutlich sagen, dass der Pokal der schnellste Weg zu mehr Geld ist. Der Pokal ist sicherlich eine Möglichkeit um die wirtschaftliche Situation des Vereins zu verbessern. Man braucht allerdings ein bisschen Losglück und natürlich auch eine gute Leistung, sonst wird es nicht funktionieren.