Fast zwei Monate lang fiel Lukas Schmitz mit einem Zehenbruch aus. Jetzt hat der gebürtige Hattinger die Winterpause genutzt um fit zu werden und will nun endlich wieder spielen.
Seit einem halben Jahr steht der 26-jährige jetzt beim Klub aus der Landeshauptstadt unter Vertrag, sein Start in die zweite Liga verlief eigentlich optimal. Von den ersten zwölf Spielen verpasste er nur drei und steuerte für einen Linksverteidiger bemerkenswerte drei Torvorlagen bei. "Ich bin mit meiner gesundheitlichen Situation sehr zufrieden und habe keine Probleme mehr", berichtet Schmitz nach seiner schweren Verletzung, fügt aber an: "Alles andere wird sich zeigen, wenn es wieder um Punkte, Geld und so weiter geht."
Da auch der einzige andere gelernte Linksverteidiger, Heinrich Schmidtgal, an einer Knieverletzung laborierte und nur auf drei Hinrundeneinsätze kommt, stehen die Chancen gut, dass der ehemalige Werderaner als Stammspieler in die Rückrunde startet. Entsprechend selbstbewusst gibt er sich: "Aus der Hinrunde muss ich mitnehmen, dass ich spiele, wenn ich fit bin." Gleichzeitig will er die Ansprüche aber nicht zu groß werden lassen, auch wenn Manager Helmut Schulte die kurze Schwächephase gegen Ende des Jahres auch an einem fehlenden gelernten Linksverteidiger fest machte: "Die Erwartungen sollten nicht zu hoch werden. Das Wichtigste ist, dass ich fit bleibe."
Die Fortuna möchte er derweil nicht zum Aufstiegsfavoriten erklären, auch wenn von Platz sechs aus mit zwei Punkten Rückstand auf den Tabellenzweiten noch alles möglich wäre. Dazu sieht Schmitz die Liga zu ausgeglichen: "Du kannst gegen jeden gewinnen und gegen jeden verlieren. Wir müssen immer alles geben und abrufen. Es besteht die Chance, dass wir oben reinrutschen, aber du kannst auch genauso schnell nach unten durchgereicht werden. Wir dürfen in jedem Fall nicht mehr viele Punkte liegen lassen."
Trotz seiner königsblauen Vergangenheit, redet Schmitz dem BVB, gegen den er im Test am Wochenende noch ein 1:1 erkämpfte, im Abstiegskampf Mut zu und geht nicht von einem Wiedersehen der beiden Teams in der Relegation aus: "Ich glaube nicht, dass Dortmund da unten bleibt. Wenn alle fit sind, haben sie so viel Qualität, dass sie in der Rückrunde noch klettern können."