"Wir waren nicht in der Lage, Fürth unter Druck zu setzen und ohne Durchschlagskraft, deshalb hat Fürth völlig verdient gewonnen", ärgerte sich der Fußballlehrer.
Überhaupt nicht einverstanden war der Bochumer Trainer mit der Leistung von Schiedsrichter Tobias Stieler aus Hamburg. "Wie das 0:1 zustande gekommen ist, ist ein Skandal! Der Schiedsrichter hatte Vorteil laufen lassen, Fürth hatte eine klare Chance und hat sie vergeben. Und dann gibt er doch noch einen Freistoß."
Was Neururer erst recht auf die Palme brachte, war ein Gespräch auf dem Weg in die Kabine. "Ich habe ihm gesagt: 'Das war sehr unglücklich, Herr Schiri.' Darauf hat er geantwortet: 'Ich weiß Herr Neururer, es tut mir leid.'"
Das war nicht die einzige Fehlentscheidung des Unparteiischen - aber vielleicht die Schlüsselszene des Spiels. Denn der VfL, der vor dem Rückstand auf Augenhöhe mit dem Favoriten kämpfte, tat sich schwer, die zahlenmäßigen Vorteile bei Ballbesitz, Zweikämpfen und Pässen in gefährliche Torsituationen umzumünzen. Neururer sauer: "Wenn ich daran denke, dass er uns vor einigen Monaten ein einwandfreies Tor gegen Dynamo Dresden aberkannt hat, dann befremdet mich die Leistung des Schiedsrichters. Und deshalb war die Niederlage auch mehr als unglücklich."
"Wir sind uns dem Ernst der Lage bewusst"
Doch der Trainer machte danach auch keinen Hehl daraus, wie prekär die sportliche Situation mittlerweile für den VfL ist. "Wir verschließen nicht die Augen. Wir sind uns dem Ernst der Lage bewusst."
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