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RWE: Fixierung: "Meine Aufgabe ist es: Den Verein retten"
Baruts Fürther "Muss-Frage"

RWE: Fixierung: "Meine Aufgabe ist es: Den Verein retten"
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Wanderer zwischen den Welten! Barbaros Barut musste viele Hände schütteln nach dem Abpfiff in Fürth. Klar, Barut steht bei den Franken noch bis 2008 unter Vertrag, ist an Essen bis zum 30. Juni ausgeliehen. Barut erinnert sich: "Es war kein merkwürdiges Gefühl, im Playmobil-Stadion zu spielen. Natürlich ist das für Medien eine schöne Geschichte. Auf dem Feld hatte ich aber gar keine Zeit, darüber nachzudenken, da bin ich immer beschäftigt und hochkonzentriert", erklärt der Mittelfeldmann.

Genau das war der Schlüssel zum Sieg, der auch am kommenden Sonntag gegen Burghausen wieder ins Schloss passen soll. "Die ständige Blickschärfung unserer gesamten Mannschaft war entscheidend. Wir standen gut, haben Räume eng gemacht, so dass Fürth nicht kombinieren konnte", analysiert der 24-Jährige im Rückblick. Barut schaut zufrieden auf die Tabelle: "Es heißt, Totgesagte leben länger. Wir sind zurück, haben alle Chancen, in der zweiten Liga zu bleiben. Das ist ein echter Kick, alle ziehen voll mit, wollen dieses Ziel erreichen. Wir überzeugen als Team, jeder Einzelne glaubt fest an den Klassenerhalt."

Den man zuhause einfahren kann, auch wenn zuletzt hauptsächlich auswärts gepunktet wurde. Barut: "Wenn man in Fürth die mitgereisten Anhänger gesehen hat, dann weiß man, was für tolle Fans RWE hat. Da macht es doppelt Spaß, zuhause mit dieser Kulisse zu gewinnen." Das "Visum" für Liga zwei soll dabei nicht in einem Tresor liegen, zu dem die Zahlenkombination fehlt. So wie in Fürth nach dem Duschen. Barut wollte zu den Heimkabinen, um sein Trikot mit einem "Kleeblatt" zu tauschen. Allerdings wurde seit seinem Abgang der Zugangs-Code für die Tür geändert - sie blieb verschlossen. Seiner Rolle in der Mannschaft ist sich der Glatzkopf bewusst:

"Ich bin in unserem Spielsystem für die Drecksarbeit zuständig. Ich will mit meinem Einsatz der Truppe helfen. Vor allem auf meiner Position ist es wichtig, dass ich viel unterwegs bin, hinten die Räume mit abschirme, damit wir alle aus einer guten Defensive vorne unsere Chancen nutzen können." So wird das auch gegen Wacker sein.

Ob Barut diesen Job auch in der kommenden Spielzeit an der Hafenstraße erfüllen darf, ist bisher nicht geklärt. "Ich bin RWE dankbar, dass man mir in einer schwierigen Situation die Möglichkeit gegeben hat, mich zu beweisen. Ich fühle mich wohl in Essen und will helfen, dass RWE zukünftig in der zweiten Liga spielt", erklärt Barut. Und weiter: "Meine Aufgabe lautet: Den Verein retten. Danach wird man sehen, ob ich nach Fürth zurück muss." Er sagt "muss".

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