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MSV: Kapitän Björn Schlicke im Interview
Heißer Tanz in Thüringen

MSV: Kapitän Björn Schlicke im Interview
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Nach drei Siegen in Serie folgte mit dem schwachen 0:0 gegen den krassen Außenseiter Eintracht Braunschweig wieder ein Dämpfer für die Zebras. Trotzdem wurde der Vorsprung auf Freiburg sogar um einen Zähler ausgedehnt. Björn Schlicke, Spielführer der Zebras, rechnet mit einem Kopf-an-Kopf-Rennen bis zur letzten Sekunde: "Wenn wir das Braunschweig-Spiel gewonnen hätten, wäre vielleicht eine frühere Aufstiegs-Entscheidung möglich gewesen. Jetzt wird es bis zum 34. Spieltag dauern, bevor man endgültig durch ist." RevierSport unterhielt sich vor dem Gang nach Jena mit dem 25-Jährigen.

Björn Schlicke, die Null-Nummer gegen den Letzten war eine ziemliche Enttäuschung. Ihr Fazit? Wir wussten, dass Braunschweig kein Selbstläufer wird – auch wenn wir gegen den ersten Absteiger gespielt haben. Auf Grund der ersten Hälfte hätten wir durchaus einen Sieg verdient gehabt. Aber im zweiten Abschnitt war das einfach viel zu wenig. Das war gar nichts. Da haben wir uns kaum Torchancen herausgespielt. Wir hätten wohl noch vier Stunden spielen können, ohne dass irgendein Team ein Tor erzielt. Wenn du am Ende 0:0 gegen das Schlusslicht spielst, ist das natürlich schlecht, zumal alle einen Dreier eingeplant hatten.

Heute steht die nächste Partie gegen eine Truppe an, die weit unten steht. Worauf stellen Sie sich in Jena ein?

Das wird sicherlich ein heißer Tanz, der da auf uns wartet. Carl-Zeiss hat zwei Siege im Rücken...

...darunter das 3:1 in Freiburg!

Trotz der kleinen Erfolgsserie von Jena haben wir dennoch keinen Bammel. Jetzt haben die halt sechs Punkte eingefahren. Na, und? Dadurch wird das Match morgen vielleicht sogar leichter, weil die auch mitspielen wollen und müssen. Die stecken immer noch unten drin und müssen um den Klassenerhalt kämpfen. Das Duisburger Restprogramm bringt mit Jena, Paderborn und Essen noch drei Prüfsteine, die um die Existenz fighten. Halten Sie das für gut oder schlecht?

Ich finde es nicht unbedingt vorteilhaft, dass wir alle Spiele gegen die vermeintlich Großen weghaben. Ein leichtes Programm haben wir auf keinen Fall vor der Brust, wie schwer diese Spiele sind, haben wir ja in der Hinrunde gesehen. Viele sind, wenn sie gegen uns antreten, mit einem Punkt zufrieden. Wenn wir im Schlusspurt jetzt nur noch vier Zähler holen, dann können wir den Aufstieg vergessen. Wir müssen noch ein paar Siege einfahren. Die eigentlich verlässliche Faust-Formel, dass der MSV immer für ein Tor gut ist, ging ausgerechnet gegen die harmlosen Braunschweiger nicht auf.

Grundsätzlich ist es ja auch so, dass wir eigentlich immer ein Ding machen. Mit der Brechstange hat es aber im letzten Match auch nicht geklappt. Vielleicht haben wir uns auch zu sehr auf der Hoffnung ausgeruht, dass irgendwann schon ein Tor fallen wird.

Wie bewerten Sie die Tabellen-Situation vier Runden vor dem Ende?

Wir waren die ganze Zeit die Gejagten, sind es auch jetzt noch. Vielleicht ist es sogar angenehmer, mit dem Rücken zur Wand zu stehen.

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