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RWE: Mittelfeldspieler in Erfurt auf gepackten Koffern
Stoppelkamp erster "Neuzugang"

RWE: Mittelfeldspieler in Erfurt auf gepackten Koffern
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Der erste "Neuzugang" steht schon fest! Moritz Stoppelkamp kommt vom Nord-Regionalligisten RW Erfurt zurück zur Hafenstraße. "Zum echten RWE", schmunzelt der offensive Mittelfeldspieler, der beim "Namensvetter" gewissermaßen auf gepackten Koffern sitzt. "Die Zeit in Erfurt hat mich härter gemacht", erklärt der Techniker, den Essen am Anfang der Spielzeit für diese eine Saison auslieh, um dem Youngster Praxis zu gewährleisten. Insgesamt absolvierte der 20-Jährige bisher 20 Meisterschaftsmatches unter Coach Pavel Dotchev. Seine Rückkehr steht fest, die Wohnung wurde logischerweise bereits gekündigt, was den Verantwortlichen dort nicht unbedingt gefiel.

Für Erfurt ist die Saison gelaufen, nach oben geht nichts mehr, nach unten passiert nichts mehr. "Der Wechsel ist mir gut bekommen, ich habe meine Einsätze verbucht", alles bis zur Wohnungskündigung, "war Stammspieler, die Erfahrungen taten mir auch wirklich gut."

Alles abseits der heimatlichen Stube, "Stoppel" musste sich durchbeißen. "Ich bin jetzt aber wieder bereit für Essen", legt er sich fest. Wobei er natürlich ungern erneut das Ticket dritte Liga lösen möchte. "Klar baue ich darauf, dass die Jungs in Klasse zwei bleiben, ich fiebere auch mit, freue mich auf den Ruhrpott." Stoppelkamp rief seine Leistung für Erfurt ab, "es war für mich natürlich eine Entwicklung, von zuhause wegzugehen." Ein Reifeprozess: "So was prägt dann die Persönlichkeit", nickt Stoppelkamp.

In Essen ist der ehemalige Düsseldorfer Fortune bis 2008 gebunden, unabhängig von der Klasse. Die Signale vom Georg Melches-Stadion kamen, wieder mit ihm zu rechnen. "Olaf Janßen hat sich auch einmal bei mir gemeldet, hat mir auch ein positives Zeichen gegeben, dass man mit mir plant."

Was sichtlich erleichtert. "Klar, darüber freue ich mich natürlich riesig." Letztendlich ist der Ausleih-Deal so verlaufen, wie es sich die drei Parteien - Spieler und die beiden RWEs - ausdachten. "Genau, so kann man es sagen", nickt Stoppelkamp, der in der Essener Aufstiegssaison 15 Einsätze verbuchte und natürlich genau informiert ist, wie sich seine Youngster-Kollegen Baris Özbek und Serkan Calik entwickelten. Die trafen sich unter der Woche mit der Vereinsführung, der Club hatte bekanntlich ein Angebot gemacht, jetzt kamen die Gegenvorstellungen auf den Tisch, man trifft sich in wenigen Tagen erneut, um sich anzunähern.

Diese positiven Schritte will Stoppelkamp dann auch vollziehen, also den Ost-Trend bestätigen. "Erfurt stand erst unten, man sprach im Umfeld von Existenzproblemen. Dann wurde eine Serie gestartet, in der Winterpause hatten wir direkten Kontakt zu den Aufstiegsplätzen." Jetzt nicht mehr. Dort ist die Spielzeit ziemlich durch, ganz anders in Essen.

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