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MSV: Wolze kämpft
"Mein Vorbild ist Benni Kern"

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MSV: Kevin Wolze gibt nicht auf

In der letzten Saison musste sich Kevin Wolze über seinen Stammplatz nie Gedanken machen. Sowohl unter Milan Sasic als auch Oliver Reck war er gesetzt.

Der 22-Jährige spulte 35 der insgesamt 36 Pflichtspiele ab, überzeugte als Allrounder auf der linken Außenbahn und zeichnete sich mit vier Toren sowie sechs Vorlagen aus.

Doch das ist Geschichte. Seit der Amtsübernahme von Kosta Runjaic spielt der ehemalige Wolfsburger nur noch die zweite Geige, musste sogar schon in der U23 in der Regionalliga aushelfen. Denn der Trainer setzt im Abstiegskampf auf Erfahrung und nicht, wie es Reck gemacht hatte, auf die Jugend. Eine neue und ungewohnte Situation für Wolze: „Natürlich ist es nicht mein Wunsch, oben nicht dabei zu sein, aber so ist das Geschäft. Nach einem langen und guten Gespräch mit unserem Trainer weiß ich aber, dass ich nicht abgeschrieben bin. Ich muss kämpfen und das werde ich machen. Ich gebe nicht auf.“

Runjaic lobt den 22-Jährigen Wie beim 4:1-Testspiel-Sieg in Wuppertal. Wolze überzeugte auf seiner Stammseite und erzielte auch noch den sehenswerten Treffer zum 3:1. „Ich bin mit meiner Leistung zufrieden, auch wenn wir in der ersten Hälfte gar nichts gezeigt haben. Doch Wuppertal hat es auch sehr gut gemacht“. Nach Runjaics Pausenansprache kamen die Zebras dann aber wie verwandelt aus der Kabine und schossen den Viertligisten ab. Auch dank Wolze. „Ich wollte mich zeigen und denke, dass mir das auch gelungen ist.“ Runjaic bestätigt seinen Eindruck: „Das war eine gute Leistung.“

Hoffnung auf eine Rückkehr in den Zweitligakader darf sich Wolze ganz bestimmt machen, schließlich gibt es bei den Zebras einige Beispiele, an denen er sich orientieren kann. „Mein Vorbild ist Benni Kern“, grinst Wolze. Denn der rechte Verteidiger spielte zu Saisonbeginn keine Rolle und ist jetzt wieder gesetzt.

"Den Kampf nehme ich an" Mit Auftritten wie in Wuppertal und guten Trainingsleistungen ist eine Rückkehr Wolzes möglich, auch wenn die Konkurrenz viel größer als im letzten Jahr ist. Denn Verteidiger Timo Perthel wird sich nach seinem erlittenen Mittelfußbruch noch in diesem Jahr zurückmelden und mit Sören Brandy oder Maurice Exslager haben gleich zwei Mann auf der linken Flanke überzeugt.

„Ich sehe Kevin sowieso nicht auf der linken Seite, sondern in der Zentrale“, überlegt Runjaic. Dort ist die Konkurrenz allerdings noch größer, weil sich Wolze dann gegen Goran Sukalo, Andre Hoffmann, Zvonko Pamic, Antonio da Silva und Tanju Öztürk behaupten muss. Aber Wolze ballt die Faust: „Den Kampf nehme ich an.“

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