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MSV: Lachheb dreht auf
"Trainerwechsel hat uns wachgerüttelt"

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MSV: Lachheb zahlt das Vertrauen zurück
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Mit 19 Gegentreffern ist der MSV Duisburg die Schießbude der Liga. Im Schnitt schlägt es 2,11 mal pro Spiel im Kasten von Torwart Felix Wiedwald ein.

Eine grausame und abstiegswürdige Bilanz, der Kosta Runjaic den Kampf angesagt hat.

Mit Erfolg. Zwar klingelte es unter seiner Regie in fünf Spielen auch schon sieben Mal, doch immerhin stand in zwei Duellen auch die Null. Wie zuletzt beim 1:0-Auswärtssieg in Cottbus. Die Umstellung, Dzemal Berberovic von der rechten auf die vakante linke Abwehrseite zu ziehen, und rechts Benjamin Kern zu bringen, hat gefruchtet.

Aber auch die Maßnahme, auf Adli Lachheb als Innenverteidiger zu bauen, funktioniert. Der 25-Jährige steigert sich von Woche zu Woche, ist zweikampfstark und besonders in der Luft fast unüberwindbar. In Cottbus hätte er auch fast sein erstes Tor für den MSV erzielt, doch der Pfosten verhinderte das Erfolgserlebnis.

Erinnerungen an Bruno Soares Nicht nur seine Spielweise, auch seine Entwicklung erinnert an den nach Düsseldorf gewechselten Bruno Soares. „Der Trainer hat mit das Vertrauen ausgesprochen und das beflügelt mich natürlich“, freut sich Lachheb über die Wertschätzung, die er unter Oliver Reck nach seiner Roten Karte gegen Jahn Regensburg eingebüßt hatte.

Das in ihn gesteckte Vertrauen zahlt der Tunesier nun zurück. Neben Kapitän Branimir Bajic, mit dem sich Lachheb „gut versteht“, hat er den bis dato besten Angriff aus der Lausitz an die Kette gelegt. „Das hat aber nicht nur mit mir zu tun, sondern die Mannschaft gibt Gas“, will der sympatische 1,94-Meter-Hüne die Lorbeeren nicht alleine einsacken. „Wir haben einige Zeit gebraucht, um uns zu finden, doch der Trainerwechsel hat uns wachgerüttelt. Seither läuft es einfach besser.“

Aber nicht nur seine Entwicklung erinnert an Soares, auch seine robuste Abwehrarbeit lässt Vergleiche zu. Dass er als Innenverteidiger bei einem Fehler sofort dumm aussieht, ist für Lachheb das „normale Geschäft“, allerdings ziehe er daraus seine Lehren – wie eben auch das Team. „Wichtig ist, die eigenen Defizite zu erkennen, daran zu arbeiten und sie abzustellen. Das machen wir“, sieht Lachheb einen deutlichen Aufwärtstrend, der am Freitag im Heimspiel gegen Ingolstadt fortgesetzt werden soll. „In der Liga sind fast alle nah beieinander. Auch wenn der FCI eine starke Truppe hat, zählt für uns nur ein Heimsieg.“

Dieses neue Selbstbewusstsein zeigt, dass die Duisburger viel gelernt haben. Wie Lachheb, der ein Gewinner des Trainerwechsels ist. Bleibt nur zu hoffen, dass er das Vertrauen auch in Zukunft so zuverlässig zurückzahlt.

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