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MSV - Cottbus 1:2
Keine Struktur, keine Abstimmung

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MSV: 1:2-Pleite gegen Cottbus
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Zweites Spiel, zweite Pleite. Cottbus ist die Pokal-Revanche geglückt. Der FC Energie versaute den Zebras mit einem 2:1 (2:1)-Sieg den Heimauftakt gründlich.

Den Zebras hat die Auftaktpleite in Karlsruhe noch mächtig in den Knochen gesteckt. Denn der MSV begannen die Ostdeutschen mehr als nervös. Fast jedes Abspiel landete beim Gegner, kaum ein Zweikampf wurde gewonnen und die Abwehr wackelte.

Ganz anders Cottbus. Die Gäste blieben ruhig, kombinierten und gingen auch gleich in Führung. Nach einem kapitalen Bock von Valerie Domovchiyski tauchte Dimitar Rangelov frei vor Florian Fromlowitz auf und ließ dem Keeper keine Chance - 0:1 (7.).

Der frühe Rückstand verunsicherte die Hausherren noch mehr und der FC Energie nutzte es erneut. Dieses Mal vertendelte Kevin Wolze das Leder. Erneut sah sich Fromlowitz einer Eins-gegen-Eins-Situation gegenüber und zog dieses Mal gegen den Youngster Leonardo Bittencourt den Kürzeren -0:2 (11.).

Duisburg: Fromlowitz - Benjamin Kern, Bruno Soares, Bajic, Karimow (46. Gjasula) - Sukalo, Wolze - Shao (66. Beichler), Domowtschiski (46. Brosinski) - Jula, Kastrati. Cottbus: Kirschbaum - Bittroff, Hünemeier, Brzenska (40. Straith), Ziebig - Kruska, Bittencourt - Christian Müller (80. Sörensen), Adlung - Rangelov, Ludwig (69. Engel). Schiedsrichter: Günter Perl (Pullach) Tore: 0:1 Rangelov (6.), 0:2 Bittencourt (10.), 1:2 Shao (16.) Zuschauer: 15.017 Gelbe Karten: Kastrati, Bajic - Rangelov, Kruska, Adlung, Engel

Erst jetzt wachte Duisburg auf. Nach einer verunglückten Flanke von Kevin Wolze konnten die Cottbuser den Ball nicht aus der Gefahrenzone klären. Das Spielgerät landete vor den Füßen ihres ehemaligen Kollegen Jiayi Shao. Und der Chinese fackelte nicht lange und netzte zum 1:2 ein (16.).

In der 34. Minute zeigte sich dann, warum der Gift-Gipfel seinen Namen bekommen hat. Nach einem Foul von Kastrati an Daniel Ziebig, das direkt vor den Füßen Pele Wollitz stattfand, kochten die Emotionen hoch. Erst duellierte sich der vermeintliche Übeltäter Kastrati verbal mit Wollitz, dann entstand eine Rudelbildung. Nur mit Mühe konnten die Streithähne auseinander gebracht werden.


Wollitz, der wie ein Giftzwerg mitmischte, kam aber schnell wieder auf den Boden. Nach einem Kopfball-Duell zwischen Kastrati und Markus Brzenska kam der Abwehrchef unglücklich auf und musste mit einem Achillessehnenriss raus.

Das weckte bei den Duisburgern böse Erinnerungen an das Rückspiel im April diesen Jahres. Denn da war es MSV-Kapitän Srdjan Baljak, der sich unglücklich im Duell mit den Cottbusern sein Knie zerstörte.

Nach dem Seitenwechsel beruhigten sich die Gemüter. Für Aufregung sorgte lediglich Shao, der mit einem 30-Meter-Freistoß an Thorsten Kirschbaum scheiterte.

Positiv für den MSV: Abwehrchef Branimir Bajic steigerte sich und gab der Defensive mehr Halt. Cottbus hatte bis auf einige schwach ausgeführter Konterversuche kaum noch eine Chance, durchzukommen. Das galt aber auch für Duisburg. Trotz des Ausfalls von Brzenska gelang es ihnen vor 15.017 Zuschauern nur selten, Energie unter Druck zu setzen. Die Zebras agierten zu kopf- und einfallslos, auch wenn Bruno Soares und Jürgen Gjasula kurz vor dem Abpfiff noch die Chance zum Ausgleich hatten (89.).

Am Ende stand die zweite Pleite im zweiten Spiel. Eine grauenhafte Ausbeute, die sicherlich nicht nur auf den Umbau des Teams zurückzuführen ist, denn die Fehler, die gemacht wurden, haben mit dem fehlenden Spielverständnis und nicht dem personellen Umbruch zu tun.

Im Offensivspiel herrscht keine Struktur, hinten fehlt die Abstimmung. Milan Sasic hat noch eine Menge Arbeit vor sich, dass sahen auch die Spieler ähnlich. Florian Fromlowitz war nach der Pleite völlig bedient: „Wir haben einen Fehlstart hingelegt, aber die Saison ist noch lang und wir werden uns da herauskämpfen.“ Jiayi Shao: „Es ist schade, dass wir dieses Spiel verloren haben. Ich habe aus Respekt vor meinen ehemaligen Kollegen nach meinem Tor nicht gejubelt.“

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