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Gift-Gipfel gegen Cottbus
Branimir Bajic ist wieder fit

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MSV: Der Gift-Gipfel gegen Cottbus
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Die Zebras können aufatmen. Branimir Bajic ist auf dem Weg der Besserung und wird zum Heimauftakt am Freitag-Abend gegen Cottbus (20.30 Uhr) auflaufen können.

„Wir haben die Hoffnung, dass es klappt“, bestätigt Milan Sasic.

Dass der Abwehrchef unverzichtbar für die Zebras ist, ist bei der 2:3-Pleite in Karlsruhe überdeutlich gewesen. Markus Bollmann war trotz seiner Erfahrung nicht in der Lage, die Defensive zu dirigieren und Bruno Soares ließ sich von der Hektik des Ex-Bielefelders anstecken.

Gegen den offensiv stark besetzen FC Energie ist es jetzt um so wichtiger, dass der Routinier zurückkommt. „Wir haben wirklich alles unternommen“, berichtet Sasic. „Er hat sich am Samstag sogar zehn Spritzen geben lassen. Das war der Knaller. Doch nun sieht es zum Glück besser aus.“ Die Ursache für die Rückenschmerzen ist allerdings nicht gefunden worden. Eine andere Frage ist indes geklärt: Mit der Rückkehr des Taktgebers hat sich eine große Umstellung in der Viererkette erledigt. Auch wenn Bollmann gegen den KSC nicht seinen besten Tag erwischt hat, wird er aufgrund des Größenvorteils gegen die hochgewachsenen Cottbuser den Vorzug vor Benjamin Kern auf rechts erhalten.

Geläutert: Vasileios Pliatsikas (Foto: firo).

Unterdessen gibt sich Heißsporn Vasileios „Billy“ Pliatsikas geläutert. Nach seiner berechtigten Ampelkarte und dem anschließenden Ausraster, als er eine Glastür kaputt getreten hat, hat sich der temperamentvolle Grieche bei der Mannschaft entschuldigt.

Auch wenn Sasic wegen seines Blackouts wieder improvisieren muss, stellt er klar: „Die Jungs, die auflaufen, dürfen sich nur nicht mehr die Fehler erlauben, die sie beim KSC gemacht haben.“ Denn vom zum Teil stümperhaften Auftreten war er selbst vollkommen perplex:

„In der Vorbereitung hat es sich nicht abgezeichnet. Im Gegenteil: Da habe ich nur gedacht: Wow.“ Die Begeisterung ist aber einer leichten Ernüchterung gewichen. „Die Patzer, die uns unterlaufen sind, sind auch nicht auf die neue Mannschaft zurückzuführen“, ärgert sich Sasic. „Wir brauchen sicherlich noch ein paar Wochen, bis wir uns eingestimmt haben. Aber in dieser Zeit müssen wir trotzdem Punkte sammeln. Deshalb müssen wir die Dinge abstellen.“

Der Ehrgeiz des Kroaten ist vor dem Gift-Gipfel noch größer als sonst. Schließlich geht es gegen seinen Freund „Pele“ Wollitz. Und der hatte ja nach dem Aus im DFB-Pokal-Halbfinale und den Wechseln von Emil Jula und Shao ordentlich geschossen. Auch beim Rückspiel sind die beiden Trainer aneinander geraten. „Nach dem Foul an Srdjan Baljak bin ich wild auf den vierten Offiziellen losgesprungen“, erinnert sich Sasic, der seitdem auch nicht mehr mit Wollitz telefoniert hat. „‚Pele‘ hat wohl gedacht, dass ich eine Rote Karte fordere. Aber ich habe ihm lediglich gesagt, dass Bakis Knie kaputt ist und die Ärzte auf das Feld sollen. Es war ein Unfall und keine böse Absicht.“

Für Sasic sind die Vorkommnisse jedenfalls erledigt. „Es gibt keine Rache. Ich will nur besser sein.“ Und wie bitter eine Niederlage in Duisburg sein kann, wissen Wollitz und Co ja ganz genau...

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