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VfL Osnabrück
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18:30 |
FC Schalke 04
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Den 200 VfL-Fans wurde es sechs Minuten vor dem Spielende trotz Außentemperaturen um die Minus 7 Grad so richtig warm ums Herz, als Giovanni Federico einen Ball von Mirkan Aydin zum entscheidenden 1:0 (0:0)-Sieg über die Linie drückte. Damit gewann der VfL Bochum beim Tabellenzweiten FC Augsburg das Spitzenspiel und schraubte die unglaubliche Siegesserie auf sieben Dreier in Folge. Und so steht der VfL erstmals auf Relegationsplatz drei, punktgleich mit den Augsburgern.
Montagsspiele bleiben ungeachtet der klirrenden Kälte in Augsburg eine Zumutung für die Zuschauer. Da war es schon bemerkenswert, dass über 15.000 in die Impuls-Arena pilgerten. Was sie sahen, war ein verbissener Kick auf einem Untergrund, der nicht nur von oben alles andere als bespielbar wirkte. Unverkennbar, dass beide Teams auf diesem Geläuf ihre spielerischen Möglichkeiten nicht nutzen konnten. Augsburg übernahm zwar von Beginn an die Initiative, doch gegen die mittlerweile sehr stabile Bochumer Deckung hatten die Hausherren gerade einmal zwei Möglichkeiten, die Luthe (27., 43.) zunichte machte.
Bochums Offensivspiel fand nicht statt. Zu viele Ballverluste im Mittelfeld. Doch die aufopferungsvolle Abwehrarbeit hielt die Gäste im Spiel. Und während die Augsburger Offensivaktionen im Bochumer Bollwerk verpufften, wartete der Gast, der seine letzten drei Auswärtsspiele in Berlin, Duisburg und München gewonnen hatte, geduldig auf den Matchball. Hatte den Chong Tese (67.), der an Simon Jentzsch scheiterte, noch vergeben, so fiel die Entscheidung, als Friedhelm Funkel mit der Einwechslung von Ümit Korkmaz und Mirkan Aydin, wie schon zuletzt gegen Aue, ein glückliches Händchen bewies. Mit einem Doppelpass spielten sich Aydin und Federico durch, Letzterer stocherte den Ball irgendwie über die Linie.
In der hektischen Partie mit einigen Nicklichkeiten auf beiden Seiten, blieb es bei diesem einen Treffer. Funkel: "Ich muss meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen. Die Abwehr hat hervorragend funktioniert und wenig zugelassen. Nach vorne lief lange Zeit zu wenig, das lag sicher auch am Platz, aber das war für die Hausherren noch schwieriger."
In der Impuls-Arena ragte aus einer geschlossenen Bochumer Mannschaft einer besonders heraus: Marcel Maltritz, der Ex-Kapitän, war Turm in der Schlacht, behielt die Übersicht und brachte die Augsburger Angreifer fast zur Verzweiflung. Maltritz: "Ich denke, wir haben nur zwei oder drei Chancen zugelassen, das ist bei einer Spitzenmannschaft wie Augsburg ein prima Wert."
Überhaupt zeigte die Statistik, dass sich die Vorteile der Gastgeber in Grenzen hielten. Augsburg gab gerade einmal vier Schüsse auf das Tor ab, Bochum immerhin drei. Auch beim Ballbesitz (55 Prozent) lag der Tabellenzweite nur knapp vorn.
