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VfL: Umit Korkmaz
Ein Glücksschwein im Gepäck

VfL: Korkmaz bringt ein Glücksschwein mit
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Unverhofft kommt oft“, sagt der Volksmund. Und so löste die Verpflichtung von Ümit Korkmaz am Mittwochnachmittag im Bochumer Lager eine gewisse Überraschung aus.

Da hatten die Verantwortlichen des VfL während der ganzen Vorbereitung erklärt, eventuell auf der rechten Abwehrseite noch einmal nachzurüsten, stattdessen aber präsentierte man mit dem gebürtigen Wiener plötzlich einen Vollblutstürmer, der in der Offensive variabel einsetzbar ist.

Der 25-Jährige ist bis zum Saisonende von der Frankfurter Eintracht ausgeliehen. Darüber hinaus besitzt der VfL eine Kaufoption. Friedhelm Funkel: „Noch vor Wochen hätte ich den Wechsel nicht für möglich gehalten, aber in den letzten Tagen habe ich ein Signal bekommen, dass Ümit Korkmaz bereit ist, nach Bochum zu wechseln.“

"In der Lage, eine Abwehr auseinander zu reißen"

Der Bochumer Coach weiß, was er da für einen Spieler bekommt. Denn schließlich hat er den österreichischen A-Nationalspieler im Sommer 2008 von Rapid Wien nach Frankfurt geholt. Für den 1,75 Meter großen Dribbler überwies die Eintracht damals die stolze Ablösesumme von 2,3 Millionen Euro nach Wien. Funkel: „Mit seiner Schnelligkeit und seiner Dribbelstärke ist er jederzeit in der Lage, eine Abwehr auseinander zu reißen. Außerdem ist er ein prima Junge, der zu uns passt.“

Frankfurts Coachs Michael Skibbe allerdings bevorzugte Altintop und so wusste Korkmaz, dass es Zeit zum Wechseln ist. Korkmaz: „Ich will endlich wieder Fußball spielen und mich beweisen. Funkel hat mich aus Österreich geholt und ich bin sicher, dass der Wechsel zu dieser jungen Mannschaft der richtige Schritt ist."

"Ein Kopfballungeheuer werde ich nicht"

Kurios: Als Korkmaz Funkel auf dem Flughafen in Antalya traf, Bochum und Frankfurt reisten gleichzeitig an und ab, da war ein Transfer nach Bochum noch überhaupt kein Thema. Korkmaz: „Wir haben einfach nur Hallo gesagt.“

Gut zweieinhalb Wochen später steigt Korkmaz am Donnerstagvormittag ins Bochumer Mannschaftstraining ein. Funkel: „Er ist gesund, voll im Training und vielleicht schon eine Option für das Auswärtsspiel in Augsburg.“ Am Mittwochmorgen reiste der Wiener von Frankfurt aus nach Bochum und kam nicht allein. Korkmaz: „Ich habe einen Glücksbringer von meinem Manager erhalten – ein Glücksschwein, und das ist natürlich im Gepäck. Für mich ist jetzt wichtig, dass ich einen Trainer habe, der mir den Rücken stärkt. Wenn man weiß, dass man willkommen ist, kann man viel mehr für die Mannschaft tun.“ Der EM-Spieler von 2008, der sich am liebsten auf der linken Offensivposition sieht, kennt seine Stärken: „Ich bin ganz schnell und ein guter Dribbler, aber ein Kopfballungeheuer werde ich nicht.“

Und schon vom ersten Training an trifft er alte Bekannte: „Faton Toski und Mimoun Azaouagh kenne ich schon ganz gut.“

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