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VfL: Kevin Vogt
Von Spiel zu Spiel hungriger

VfL: Vogt genießt es endlich richtig mitzumischen
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Endlich – die Leidenszeit für Kevin Vogt scheint ein Ende zu haben. Als 17-Jähriger feierte er sein Profidebüt im Heimspiel gegen Borussia Dortmund.

Doch dann reihte sich Verletzung an Verletzung und der Jugendnationalspieler war lange Zeit „weg vom Fenster.“ Ein doppelter Leistenbruch, ein Bänderriss im Sprunggelenk, ein Außenbandanriss im Knie – das zog sich wie ein roter Faden durch die vergangenen zwei Jahre. Doch endlich scheint das Pech verflogen und Vogt gesteht ein: „Mittlerweile bin ich vielleicht auch ein wenig cleverer im Zweikampf.“

Was offensichtlich auch Trainer Friedhelm Funkel zu schätzen weiß, der Vogt erstmals im Heimspiel gegen FSV Frankfurt einwechselte. Mittlerweile bringt es der Mittelfeldspieler bereits auf acht Einsätze in der 2. Liga, sechs davon in der Stammformation. Das Erstaunliche: Sieben der acht Partien wurden gewonnen. Vogt, der auch bei dem „Horrorspiel“ gegen Ingolstadt auf dem Rasen stand, spürt seitdem eine deutliche Veränderung. „Es hat sich etwas bewegt, das Klima ist besser. Das merkt man sofort, jeder unterstützt jeden. Das hat sich alles sehr positiv entwickelt.“ Natürlich auch für den Nachwuchsspieler, der es genießt, endlich regelmäßig im Profifußball mitzumischen. „Das ist schon alles prima, aber Zufriedenheit bedeutet Stillstand“, und deshalb verrät Vogt: „Wir werden von Spiel zu Spiel hungriger und wollen unsere Serie weiter ausbauen.“


Auch persönlich sieht er seine Leistungsfähigkeit realistisch. „Ich hatte zunächst eine unglaublich hohe Fehlerquote im Passspiel, aber daran habe ich gearbeitet und werde ich weiter arbeiten. Es gibt noch einiges zu tun, da ist noch viel Luft nach oben“, betont Vogt.

Auch privat sucht er die Selbstständigkeit, wird Ende Februar seine erste eigene Wohnung beziehen. Und dann hofft er auch etwas von Frank Wormuth, Coach der deutschen U20-Nationalmannschaft zu hören. Vogt, der in der U18- und U19-Auswahl zu internationalen Einsätzen kam, hatte bereits im vergangenen November eine Einladung zur U20-Nationalmannschaft, reiste an, musste aber wegen einer leichten Verletzung unverrichteter Dinge die Heimreise antreten. Vogt: „Ich denke, durch meine regelmäßigen Einsätze in der 2. Liga sind meine Chancen gestiegen.“

Und so dürften die Verantwortlichen beim DFB auch am Montagabend zumindest vor dem Fernseher sitzen, um zu beobachten, wie sich Vogt im Spitzenspiel beim FC Augsburg aus der Affäre zieht. Dass Vogt erneut zur Startformation gehört, ist sehr wahrscheinlich, doch weiß auch der 19-Jährige genau: „Wir haben sehr große Konkurrenz im Kader, das ist zwar für den ein oder anderen, der nicht spielt, manchmal etwas bitter, aber es ist gut so, denn alles andere wäre falsch.“

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