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Düsseldorf
Zoundi hat Angebot vorliegen

Düsseldorf: Zoundi hat Angebot vorliegen

Wolf Werner ist kein großer Fan des Wortes Lob. Der Geschäftsführer Sport von Fortuna Düsseldorf spricht von einem „zweischneidigen Schwert.

Wenn der Gegner einen nach dem Spiel lobt, erkennt dieser zwar auf der einen Seite die eigene Leistung an, auf der anderen Seite zeigt es aber auch, dass er heilfroh war, das Spiel durchgebracht zu haben.“ So war es eben nach der 2:4-Niederlage bei Hertha BSC. „Ärgerlich waren unsere Fehler in der Abwehr, die eine Mannschaft wie Berlin eiskalt ausnutzt. Wir hatten auch gute Chancen, die wir allerdings nicht verwerten konnten“, betont Werner.

Beim Spiel in der Bundeshauptstadt stand auch zum ersten Mal Ken Ilsø für die Fortuna auf dem Feld. Die dänische Leihgabe vom FC Midtjylland konnte zwar noch keine echten Akzente setzen, wird aber sicherlich noch zeigen, was er kann. Werner: „Die Trainer äußern sich sehr positiv über Ken. Dänen sind ja ohnehin eher offene Typen. Von daher kann ich mir kaum vorstellen, dass es mit der Integration in der Mannschaft irgendwelche Probleme gibt.“ Das war auch bei Adam Bodzek nicht der Fall. Der Winter-Neuzugang, der vom MSV Duisburg kam, hat sich direkt ins Team eingefunden, als wäre er schon jahrelang ein fester Bestandteil.

Das ist inzwischen Patrick Zoundi, der in dieser Saison seine beste Zeit bei der Fortuna erlebt. Der Mittelfeldakteur hat schon ein Angebot der Düsseldorfer vorliegen, aber noch keinen neuen Vertrag unterzeichnet. „Darüber wird viel zu viel gesprochen und geschrieben“, sagt Werner. „Der Junge soll sich auf das Fußballspielen konzentrieren. Es hat nicht an der Fortuna gelegen, dass er noch nicht unterschrieben hat.“

Während Zoundi derzeit zur Stammformation von Trainer Norbert Meier gehört, müssen einstige Säulen der ersten Elf derzeit immer wieder auf der Tribüne Platz nehmen. „Das ist ja eine Wahnsinnsnummer“, kann Werner die Aufregung um dieses Thema gar nicht nachvollziehen. „Es müssen tatsächlich, wenn alle Spieler fit sind, vier nur zusehen. Das ist doch überall so. Cottbus hat über 30 Leute im Kader. Da kommen jedes Mal zehn, zwölf Spieler nicht zum Einsatz.“ Sein genervter Zusatz: „Was bei uns erzählt wird, ist Kinderkacke. Wir brauchen alle 22 Akteure. Es ist keiner dabei, der noch nicht zum Einsatz gekommen ist.“

Am Freitag kommt der FSV Frankfurt, der gerade erst RW Oberhausen mit 4:0 abgefertigt hat. „Ich würde lügen, wenn ich sage, ich habe die Frankfurter so weit oben erwartet“, berichtet der Funktionär. „Beim FSV passt es wie bei uns im Vorjahr. Diese Mannschaft spielt richtig gut nach vorne und hat dort torgefährliche Stürmer. Das wird für uns nicht einfach.“

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Foto: Michael Gohl.
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