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Bönig-Comeback steht an
Mit Rückenwind ins neue Jahr

VfL: Bönig fiebert Comeback an der Isar entgegen
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Philipp Bönig wirkte Mitte der Woche nach den Trainingseinheiten richtig aufgekratzt. Seine fast schon euphorische Stimmung ist durchaus nachzuvollziehen.

Nach seiner schweren Ellenbogenverletzung könnte der Bayer ausgerechnet in seiner langjährigen Wahlheimat sein Pflichtspiel-Comeback feiern. Obwohl Friedhelm Funkel sich noch nicht festgelegt hat, gehen viele davon aus, dass der Linksfuß an der Isar auf seine Stammposition zurückkehrt.

Was hat der gebürtige Erdinger im Jugendbereich für heiße Derbys gegen die „Löwen“ erlebt: „Da gibt es zahlreiche lustige Geschichten, die wären mit Sicherheit abendfüllend.“ Doch inzwischen hat er erkannt, dass das Münchner Stadtduell in der Liste der brisanten Fußballspiele keinen Führungsplatz einnimmt. Bönig: „Das ist gar nichts gegenüber den Revier-Derbys. Im Pott gibt es einfach so viele Emotionen, das ist nicht mehr zu toppen.“


In den vielen Monaten der Reha drehte sich alles um die Ellenbogenverletzung, doch inzwischen denkt er kaum noch daran. Bönig: „Im Kopf habe ich damit keine Probleme mehr und das ist am wichtigsten, wenn ich in die Zweikämpfe gehe.“ Der zuletzt vom Verletzungspech gebeutelte Linksfuß gesteht zwar ein, dass er selbst nicht genau weiß, wo er mit seiner Mannschaft nach der kurzen Pause steht, aber sein Gefühl verrät ihm: „Die Stimmung ist gut, alle sind total auf die schwere Aufgabe in München fokussiert. Ich denke, dass wir gut drauf sind.“ Glaubt man dem Bayer, muss man das auch sein, denn er geht davon aus, auf eine „Löwen“-Mannschaft zu treffen, die völlig losgelöst von wirtschaftlichen Problemen munter drauflosstürmen wird. Bönig: „Das wird ein Spiel mit Haken und Ösen, aber wir sind reif genug, um diese Aufgabe zu lösen.“


Seit Mittwochmorgen arbeitet Funkel daran, seinen Spielern die letzte Spritzigkeit zu vermitteln. Bönig: „Das sind für mich noch ganz wichtige Übungsstunden. Nach dem ersten Spiel über 90 Minuten gegen Ankaragücü war ich ziemlich kaputt.“ Auch wenn Bönig zur Stunde nicht weiß, ob er spielt. „Wichtig bin nicht ich, wichtig ist die Mannschaft“, vergisst er nicht, seinen wichtigsten Konkurrenten zu loben: „Matthias hat seine Sache sehr gut gemacht. Überhaupt lösen die Youngster ihre Aufgaben hervorragend. Der frische Wind, den sie mitbringen, tut uns sehr, sehr gut.“ Und letztendlich haben die vier Erfolge zum Ende der Hinrunde gezeigt, dass der VfL tatsächlich in den Kampf um den Aufstieg noch einmal eingreifen kann. Bönig: „Diesen Rückenwind müssen wir mit ins neue Jahr nehmen.“

In München wird Bönig auch auf einen alten Bekannten treffen. „Löwen“-Topstürmer Benny Lauth, der bisher wie Chong Tese acht Treffer erzielte, ist eng befreundet mit der Familie Bönig. „Auf den müssen wir höllisch aufpassen.“

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