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RWE: Neuanfang nach einem ganzen Jahr Dilettantismus

RWE: Neuanfang nach einem ganzen Jahr Dilettantismus
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Alles andere als deutliche Worte sind nicht angebracht, alles muss auf den Tisch! Heinz Koch, RWE-Vorstandsmitglied, ist bekannt dafür, nicht unbedingt ein Blatt vor den Mund zu nehmem:

Alles andere als deutliche Worte sind nicht angebracht, alles muss auf den Tisch! Heinz Koch, RWE-Vorstandsmitglied, ist bekannt dafür, nicht unbedingt ein Blatt vor den Mund zu nehmem: "Das ist das Resultat von einem Jahr, das ist nicht erst in den letzten Wochen entstanden, der Kader hatte nicht das Potenzial, alles andere ist Quasselei, es geht um einen Neuanfang." Wobei so einiges Personal über die Wupper gehen wird. Koch erinnert sich unnachgiebig: "Es kann ja nicht sein, dass man 14 Tage auf eine Entscheidung wartet, ob ein Akteur zu RWE kommt oder nicht. Man hatte Monate Zeit, sich einen Kader zurecht zu legen." Eigentlich! Nicht so in der Vorbereitungszeit. Alex Löbe war klar, auch ein Reiner Plaßhenrich, Thordur Gudjonsson. Gelsdorf nahm Daniel Teixeira, Ryan Thomson, Silvio Pätz. Ein eher verschwommenes Blinzeln als ein Kennerblick. Ähnlich mangelnder Durchblick dann im Winter: Radoslaw Kaluzny passte, der Rest war Quantitätsaufstockung. Die feiernden Gelsdorf-Rufe auf den Rängen - selbst noch in Ahlen - sind nicht nachvollziehbar. Aus Sicht des erfolgreichen Firmen-Inhabers Koch: "Wenn ich als Unternehmer spreche, ist der Abstieg eine reine Katastrophe." Aus Sicht der Akteure ist der Abgang ein "bitterer Augenblick", wie Ramazan Yildirim erklärt, "die Fehler sind hoffentlich bekannt." Selbstmitleid oder wie Yildirim es sagt "Depressionen" sind falsch, das Umfeld muss neu bedient werden. Wie eklatant dort die Stimmung ist, bekam das Team zu spüren, als es nach der Rückkehr vom Ahlen-Match am Georg Melches-Stadion zu Jagdszenen kam (Polizei setzte Pfefferspray ein), der Mannschaftsbus gewissermaßen wieder Vollgas gab. Wenige Tage zuvor erklärte Nico Schäfer, geschäftsführendes Vorstandsmitglied, dieser Art von Auswuchs eine Absage. Zum Ende der Spielzeit eine weitere Falscheinschätzung der Lage durch die Chef-Etage. Yildirim: "Jeder muss sich fragen, was er geleistet hat, wir Spieler, aber auch die Verantwortlichen." Yildirim grüblerisch: "Fragen wurden vielleicht zu spät gestellt." Sein kämpferischer Nachsatz kommt: "Die Karre muss wieder aus dem Dreck."

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