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Nach Gordons Kreuzbandriss sitzt Schock tief

RWO: Nach Gordons Kreuzbandriss sitzt Schock tief
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Die Verletztenliste von RW Oberhausen reißt einfach nicht ab – im Gegenteil, sie wird sogar noch länger. Nun hat es Daniel Gordon getroffen, und zwar gewaltig.

Der Mittelfeldspieler zog sich in der Partie gegen 1860 München einen Kreuzbandriss zu und fällt damit einige Monate aus.

„Das ist wirklich unglaublich“, schüttelt auch sein Kollege Marcel Landers den Kopf. „Wenn man sieht, was mit Daniel schon wieder passiert ist. Er kracht mit dem Torwart zusammen und zieht sich sofort einen Kreuzbandriss zu.“ Eine schwierige, aber in Oberhausen inzwischen bekannte Situation. „Es ist besonders bitter für uns, weil es jetzt schon das dritte Jahr in Folge so ist. Aber wir konnten es immer gut auffangen und wir hoffen, dass uns das diesmal erneut gelingt“, grübelt Landers. „Wir brauchen momentan sogar die Jungs von der U23, die bei uns auch sehr gut mittrainieren.“

Keine OP

Daniel Gordon vom wird nach seiner Kreuzbandverletzung nicht operiert. Wie der Verein mitteilte, unterzieht sich der Mittelfeldspieler einer konservativen Behandlungsmethode. "Das ist im Gegensatz zu einer Operation die etwas positivere Variante, weil Daniel somit nur drei bis vier Monate ausfällt anstatt sechs bis acht Monate", sagte Trainer Hans-Günter Bruns.

Am Dienstag absolvierten die Oberhausener ein Freundschaftsspiel beim Niederrheinligisten TV Jahn Hiesfeld (s. Seite 17). Eine nette Abwechslung unter der Woche neben den Trainingseinheiten. „Das ist natürlich gut für die Leute, die ein wenig hinten dran sind, weil sie in letzter Zeit nicht so häufig zum Einsatz kamen“, sagt der pfeilschnelle Außenbahnspieler, der mit einem schönen Abschluss mit dem rechten Außenrist traf. „Spieler wie Felix Luz und Emmanuel Kontiris müssen einfach schnell wieder an die Mannschaft herankommen, weil wir sie unbedingt brauchen.“

Wenn man es böse mit RWO meint, könnte man auch sagen, dass sie Glück hatten, dass Hiesfeld bis zum Ende mit elf Mann auf dem Feld stand. Denn sowohl in Paderborn als auch gegen die „Löwen“ taten sich die „Kleeblätter“ in Überzahl schwer. „Wir spielen es einfach schlecht, versuchen es immer wieder mit der Brechstange. Wir waren zu hektisch, obwohl wir noch genug Zeit hatten“, erklärt Landers. „So etwas kann man aber auch im Training schwer simulieren, weil es eine ungewohnte Wettkampfsituation ist. Das kann man ja selbst in einem Testspiel schlecht nachstellen. Man kann ja dem Gegner nicht sagen: Nehmt mal einen Spieler runter!“

Das wird auch der nächste Gegner Erzgebirge Aue nicht mit sich machen lassen. Zum ersten Mal seit geraumer Zeit müssen die Oberhausener mal wieder montags auflaufen. „Für uns ist das ein bisschen bitter, weil wahrscheinlich nur ungefähr zwölf Fans von uns mitfahren können“, ärgert sich der Rechtsfuß. „Wenigstens ist es ein Flutlichtspiel, das macht immer eine Menge Spaß.“

Wenn die Erzgebirgler dann RWO empfangen, treffen zwei Truppen aufeinander, die man nach dem ersten Viertel der Saison nicht unbedingt in den oberen Regionen der Tabelle erwartet hätte. „Aue hat bis jetzt eine ganz gute Saison gespielt, wir sicherlich auch“, weiß auch Landers. „Beide Mannschaften haben eine ähnliche Spielweise: Über den Kampf ins Spiel kommen – dann gucken wir mal wer das besser kann.“ Sein Zusatz: „Beide Teams versuchen zunächst einmal, hinten gut zu stehen. Das ist auch immer unser erstes Ziel. Das wird ein Geduldsspiel für uns. Aber wir können dann auch unsere Stärke, das Kontern, ausspielen. Wenn das gut funktioniert, können wir auch gut einen Dreier holen.“

Dann kommt es auch wieder auf die rechte Seite der Rot-Weißen an. „Eine feste Position haben Olli Petersch und ich nicht. Wir tauschen da immer die Rollen. Wir entscheiden das von Spiel zu Spiel, wer hinten agiert und wer im Mittelfeld.“

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