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RWO: Pappas fordert
"Wir müssen das schnell verarbeiten"

RWO: Pappas will Pokal-Aus "verarbeiten"
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Dimitrios Pappas glaubt nicht, dass sich die Pokal-Pleite bei Victoria Hamburg auf den Liga-Start gegen Hertha BSC Berlin auswirken wird. Sagt er im Interview.

Dimitrios Pappas, RWO blamiert sich mit einem 0:1 beim Fünftligisten Victoria Hamburg. Statt der Hoffnung auf ein großes Los in der nächsten Runde muss sich die Mannschaft nun mit der Zuschauerrolle begnügen. Wie konnte das passieren?

Das war halt ein typisches Pokalspiel. Wir haben es einfach nicht geschafft, unsere Torchancen zu verwerten, und kassieren dann auch noch das 0:1. Danach hat der Gegner alle Mann hinten reingestellt, mit Mann und Maus verteidigt und auch noch das nötige Glück gehabt. Das sind die Spiele, die im Endeffekt für den Pokal prädestiniert sind und in denen der unterklassige Gegner über sich hinauswächst, und leider hat es heute uns erwischt.

Schon zur Pause lag RWO zurück. Gab’s eine Halbzeitpredigt?

Klar, er hat uns angefeuert und auch ein wenig angeschnauzt und gesagt, so dürfe man nicht zurückliegen. Wir haben ja nicht gut gespielt die erste Halbzeit. Die zweite Halbzeit ging schon besser, nur war immer noch irgendein Bein eines Gegners dazwischen.

Ab wann haben Sie selbst realisiert: Wir können hier heute rausfliegen! Schon nach dem 0:1?

Nein, nicht nach dem 0:1, das war ja viel zu früh. Zudem haben wir ja immer noch unsere Chance gehabt und Pfosten, Latte und was weiß ich getroffen. In den letzten zehn Minuten wurde der Rasen nass, weil es geregnet hatte, der Ball immer schneller, und da dachte ich: Das klappt nicht mehr.

Der Trainer meinte, es habe die nötige Konzentration und der nötige Biss gefehlt. Sehen Sie das auch so?

Nun gut, wir haben ja unsere Torchancen gehabt. Ich glaube, wir haben allein drei- oder viermal Pfosten oder Latte getroffen, da hat dann vielleicht die nötige Konzentration oder die letzte Konsequenz gefehlt, um dann das Tor zu machen. Das sind dann halt so die Spiele, die man dann am Ende hergibt. Das ist für uns natürlich sehr ärgerlich, aber so sind die Pokalgeschichten.

Am Tag zuvor waren noch die Bundesligisten St. Pauli und Hannover rausgeflogen. War das nicht noch eine zusätzliche Warnung?

Das haben wir nur so am Rande mitbekommen. Außerdem wissen wir ja schon, dass es in solchen Spielen schwierig wird, wir haben uns ja die ganze Woche darauf vorbereitet. Wenn man in so einer Partie das erste Tor nicht macht und wie wir dann aus einer Standardsituation das 0:1 kassiert, dann weiß man auch, was sich da für eine Eigendynamik entwickeln kann, und das hat sich dann heute leider bestätigt. Wir müssen das jetzt halt schnell verarbeiten.

Wird sich dieser Rückschlag auch auf das Spiel in Berlin auswirken, gibt es nochmal einen psychologischen Knacks?

Ich denke nicht. Ab morgen sind wir ja schon wieder im Training, dann gilt unsere volle Konzentration der Partie in Berlin. In Berlin müssen wir ja das Spiel nicht machen, das liegt uns sicherlich ein bisschen besser. Das Pokalaus ist für uns, den Verein und die Fans sicherlich sehr enttäuschend, aber da kann man jetzt nichts mehr dran ändern.

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