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Toski und Mavraj - die „Kosovo-Connection“

VfL: Toski und Mavraj kickten im Auswahlteam
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Sie stammen beide aus dem Kosovo, sprechen beide albanisch, ihre Familien leben in Hessen und sie sind Bundesliga-Profis. Gemeint sind Faton Toski und Mergim Mavraj.

Die Gemeinsamkeiten der beiden scheinen damit erschöpft. Doch das ist nur die halbe Wahrheit, denn kurz nach dem Trainingsauftakt kam heraus, dass sie sich schon seit einigen Jahren kennen.

Im B-Jugend-Alter wurden sie nämlich in den Kosovo eingeladen, um dort an einem Benefizspiel teilzunehmen. Toski erinnert sich: „Das war natürlich für uns ein Erlebnis.“ Später kickten die beiden allerdings im deutschen Nationaltrikot. Während Toski im U19-Team zum Zuge kam, spielte Mavraj in der U21. Am vergangenen Freitag bei der Trikotpräsentation trafen sie sich das erste Mal seit Jahren wieder und nach ein paar Tagen kann man sie schon getrost als die „Kosovo-Connection“ bezeichnen. Denn außerhalb des Trainingsplatzes sah man sie immer wieder gemeinsam beim Essen oder in der Innenstadt.


Am Dienstagabend sahen sie sich im Palmengarten Restaurant in Bochum die Partie der Niederlande gegen Uruguay an. Dabei verriet Toski: „Der Klub und die Stadt haben in den ersten Tagen alle meine Erwartungen übertroffen. Die Arbeitsbedingungen sind top, die Mannschaft ist locker und auch die Stadt gefällt mir schon recht gut.“

Eine bemerkenswerte Aussage, denn schließlich hat Toski seit mehr als 13 Jahren im Trikot der Frankfurter Eintracht erstmals den Verein gewechselt. „Das ist schon ein großer Schritt für mich. Ein echter Neuanfang.“ Dabei ist es ihm völlig egal, auf welcher Position Friedhelm Funkel mit ihm plant. „Ich spiele am liebsten zentral, aber hauptsache, ich bin dabei.“

Faton Toski im VfL-Triko (Foto: firo).

Und beim ersten Training am Montagnachmittag zeigte er dann auch gleich, wie viel Offensivgeist in ihm steckt. Bei einem internen Testspiel war es dem Neuzugang vorbehalten, den ersten Treffer der Saison im Training zu erzielen.

Derweil steht für seinen Kumpel Mavraj fest: „Ich bin ja erst 24, aber wenn ich jetzt in die Kabine komme, dann gehöre ich schon zu den Älteren.“ Doch die Verjüngungskur empfindet der Innenverteidiger als positiv: „Es weht jetzt ein frischer Wind, da kommt eine gehörige Portion Frechheit und Unbekümmertheit in den Kabinentrakt. Trotzdem stimmt die Mischung, denn es gibt genug erfahrene Spieler, die den Laden zusammenhalten.“

Daher überraschte es den Abwehrspieler nicht, dass beim Leistungstest am Dienstagvormittag, wie man so schön sagt, „die Post abging“: „Ich war in der zweiten Laufgruppe, mitten von hungrigen Youngstern eingekeilt und ich hatte den Eindruck: die haben den ganzen Urlaub nichts anderes getan, als gelaufen.“ Ziemlich abgekämpft stellte Mavraj später fest: „Ich bin nicht so richtig der Lauftyp, aber es muss halt sein. Jeden Meter den wir jetzt machen, der kommt uns in der Saison zu Gute.“ Erfahrungswerte jedoch hat er verdrängt: „Jede Vorbereitung ist gleich schrecklich, umso schöner ist es, wenn die Saison wieder losgeht.“

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