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RWO: Einzelkritik
Schlieter der beste Feldspieler

RWO: Die Einzelkritik der Hinrunde
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Nach einem tollen Start ging RWO zum Ende der Hinrunde die Puste aus. Das macht sich auch in den Noten bemerkbar. Hier die Bewertungen im Überblick.

Sören Pirson (17 Einsätze/davon benotet 17/ Durchschnittsnote 2,94): Der Keeper spielte eine einwandfreie und blitzsaubere erste Hälfte der Hinrunde. In dieser Phase rettete er der Mannschaft mit starken Leistungen mehrere Punkte. Trotzdem führt die Statistik ihn mit vier verschuldeten Treffern, mehr musste kein Schlussmann auf seine Kappe nehmen. Speziell in den letzten Auswärtspartien sah Pirson oft nicht gut aus. In der Summe war es trotzdem eine gute Hinrunde des ehemaligen Esseners. Thomas Schlieter (14/14/3,21): Die Statistik sagt auch, dass RWO die meisten Tore nach Steilpässen kassiert hat und viel durch die Oberhausener Mitte ging. Es folgt das Aber: Denn Schlieter hat in seinen Partien fast immer überzeugt. Wie das Team hatte zwar auch er seinen Hänger, dennoch ist er aus der Abwehr derzeit nicht wegzudenken. Der Beweis: Er hat mit 67,5 Prozent gewonnenen Zweikämpfen den besten Wert aller RWOler.

Heinrich Schmidtgal (16/16/3,22): Sicher der beste Neuzugang. Neben seinem Freistoßhammer gegen den MSV gehen auch stolze acht Assists auf sein Konto. Zudem war er an 74 Torschüssen beteiligt. Man kann kurz und knapp bilanzieren: Sowohl im Mittelfeld als auch in der Abwehr konnte der Ex-Bochumer vollauf überzeugen. Und so bissig, wie er stets auftrat, ist es eine Strafe gegen ihn spielen zu müssen. Daher verwundert es auch nicht, dass er der Oberhausener mit den meisten Foulspielen ist und der, den man am häufigsten gefoult hat.

Marinko Miletic (13/13/3,54): Der Verteidiger fand nach seinem Kreuzbandriss schnell zur alten Form. Speziell in den ersten Partien nach seinem Comeback überzeugte er in der Deckung mit Ruhe und Übersicht. Ihn bringt so schnell nichts aus dem Konzept. Zum Ende der Serie gab es aber auch bei ihm den einen oder anderen Patzer, der zu Gegentoren führte. Daniel Gordon (15/11/3,55): Er profitierte von der Verletzung von Tim Kruse und nutzte seine Chance. Im defensiven Mittelfeld gefiel er als unauffälliger Arbeiter, bei Standards strahlte er im gegnerischen Strafraum mehr als nur einmal Gefahr aus. Und in den letzten Begegnungen war er - auch in der Viererkette - einer der wenigen Lichtblicke. Seine Bilanz: 66 Prozent gewonnene Zweikämpfe.

Moritz Stoppelkamp (16/16/3,59): Er war eine der Überraschungen der Hinrunde. Man sah es schon in den ersten Vorbereitungs-Einheiten. Der Techniker hat verstanden, worum es geht. Denn neben seiner exzellenten Ballbehandlung hat er auch den Kampf angenommen. Drei Tore und eine Vorarbeit sind Ausdruck der neuen Stärke. Mit 50 Schüssen auf des Gegners Tor hat er die meisten Versuche vorzuweisen. Es bleibt das Aber: Noch hat Stoppelkamp sein Potenzial lange nicht ausgeschöpft. Denn es hapert weiter an der nötigen Effektivität. Mike Terranova (17/16/3,66): Drei Treffer (bei 38 Versuchen) und zwei Assists, da hat sich „Terra“ sich mehr versprochen. Oft musste er auf den linken Flügel ausweichen, da ging ihm einiges seiner Stärke ab. Wie immer vorbildlich beim Thema Einsatz, aber zuletzt fehlte es einfach an der Torgefahr.

Markus Kaya (14/14/3,75): Das war nicht die Hinrunde des Spielmachers. Zwei Tore und keine Vorlage können den Kopf der Truppe nicht zufrieden stellen. Zu selten gelang es ihm, dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken. Beim Ex-Velberter ist in dieser Saison noch viel Luft nach oben.

Ronny König (17/16/3,78): Er begann sehr stark, aber zuletzt fehlte es auch ihm an der Torgefährlichkeit. Zudem offenbarte der Stoßstürmer, der bisher vier Mal erfolgreich war, in den letzten Wochen Probleme bei der Ballbehandlung. Sein Einsatz lässt nie zu wünschen übrig, aber die Fans wünschen sich doch das eine oder andere Tor mehr vom Neuzugang aus Wehen.

Oliver Petersch (14/14/3,79): Wie zuvor Kim Falkenberg aus Leverkusen ausgeliehen, um auf dem rechten Flügel Dampf zu machen. Dabei mit einem tollen Auftakt. Allerdings ging die Formkurve wie beim Rest der Elf am Ende nach unten. Die Pause wird ihm sicher gut tun, um in der Rückrunde wieder an die alten Leistungen anzuknüpfen.

Dimitrios Pappas (17/16/3,84): Der Verteidiger hat sich mal wieder durchgesetzt. Dabei wie im Vorjahr mit enormen Startschwierigkeiten. Dann biss er sich in die Spielzeit und rechtfertigte so seinen Stammplatz. Zum Schluss ging ihm aber spürbar die Puste aus, daher kam die Pause sicher zum richtigen Zeitpunkt.

Auf weniger als die Hälfte aller benoteten Einsätze kamen:

Timo Uster (5/3/2,83): Schnappte sich überraschend zum Start einen Stammplatz. Dann kam die langwierige Knieblessur. Wurde er gebraucht - wie beim Abschluss gegen Bielefeld - erwies er sich als Mr. Zuverlässig.

Tim Kruse (6/6/3,42): Ihn schmiss die Achillessehnen-Verletzung zurück. Ein herber Verlust für die Oberhausener. Denn war er da, zeigte er sofort seinen Wert für die Truppe.

Marcel Landers (8/3/3,5): Der geborene Joker. Auf rechts kam er an Petersch und Pappas nicht vorbei. Kommt er rein, benötigt er aber keine Anlaufzeit. Er muss aber an seinen Flanken arbeiten, sonst bringt ihm seine überragende Schnelligkeit nicht viel.

Daniel Embers (8/8/3,75): Er musste nach der Rückversetzung von Schmidtgal weichen und kam erst am Ende wieder in die Mannschaft. Da zeigte er seine Bedeutung, indem er die linke Seite zuverlässig dicht machte und 66,5 Prozent seiner Zweikämpfe gewann.

Markus Heppke (13/3/4,33): Er hat zwar seine Einsätze bekommen, trotzdem baute der Trainer nicht wirklich auf ihn. Denn der Ex-Schalker hat ein Problem: Man sieht ihm den Willen und die guten Ideen an. Aber es kommt zu selten etwas dabei herum. Bekommt er das in den Griff, wird er noch viele Spiele machen.

Benjamin Reichert (4/4/4,5): Der Pechvogel der Hinserie. Fünf Monate Pause, dann das Kurzcomeback, ehe das Knie wieder streikte. Der Kapitän wird am Ende des Jahres drei Kreuze gemacht haben. Die Hoffnung ruht auf einem gesunden Jahr 2010.

Benjamin Schüßler (6/2/4,75): Auch im zweiten Jahr hat er den Durchbruch nicht geschafft. Ab und zu hat er eine Chance bekommen, ohne die aber abschließend genutzt zu haben. Er kam mit der größten Zweitliga-Erfahrung nach dem Aufstieg im Sommer 2008, allerdings scheint eine Trennung im Sommer sehr wahrscheinlich.

Patrick Schönfeld (11/1/5,0): Das Talent aus Erlangen hat angedeutet, warum man ihn verpflichtet hat. Vor der Spielzeit hat er kaum damit gerechnet, in der Hinserie elf Spiele auf dem Buckel zu haben. Aber er hat sich schnell an die neue Umgebung gewöhnt, auch wenn noch kein Treffer dabei heraussprang. Trotzdem muss man den Angreifer in der Zukunft auf dem Zettel haben.

Keine benoteten Einsätze hatten: Christoph Semmler, Marcel Dietz, Felix Luz, Jamal, Dominik Borutzki und Felix Luz.

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