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RWO: Hinrundenbilanz
Neun Gegentore durch Kopfbälle

RWO: Die Hinrunden-Bilanz
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Wenn man die Oberhausen Hinrunden-Bilanz sieht, dann glaubt man kaum, dass man mit 21 Zählern acht Punkte vor dem Relegationsrang überwintern darf.

Denn die Zahlen hätten eher auf einen noch stärkeren Abstiegskampf hingedeutet. So gingen die Kleeblätter mit sechs sieglosen Spielen in die Pause, kein Konkurrent war zuletzt länger ohne Dreier. Generell gewann die Truppe von Coach Jürgen Luginger nur eines der letzten neun Partien (gegen Paderborn). Durch die schlechten Ergebnisse verlor RWO an den letzten fünf Spieltagen acht Plätze. Allerdings hatten die Oberhausener vor genau einem Jahr einen Zähler weniger auf dem Konto als aktuell.

Und das obwohl RWO in den letzten 13 Spielen nur ein Mal mehr als einen Treffer pro Partie erzielt hat. Schlecht ist die Bilanz auch mit Blick auf die Gegentore. RWO musste sechs Mal drei oder mehr Gegentore hinnehmen, auf der anderen Seite blieb man aber auch sechs Mal ohne Gegentreffer. Launisch zeigte man sich auch beim Thema Standards. In den ersten zehn Begegnungen kassierte man so nur eine Bude, in den letzten sieben Matches rappelte es dafür sieben Mal nach dem ruhenden Ball. Zudem kassierte kein Team mehr Gegentore nach Ecken (vier) und wurde öfter durch Kopfbälle überwunden (neun Mal). Nur ein Gegentor nach einem Weitschuss ist dafür ein Bestwert in der Liga. Zehn Mal rettete für RWO das Aluminium. Und kein gutes Zeugnis für die Zentrale: 52 Prozent aller Gegentore wurden durch die Mitte erzielt. Dafür musste man nur fünf Buden nach einer Flanke schlucken.

Foto: firo.

Vorne sieht die Bilanz auch durchwachsen aus. In 17 Partien gab es nur 16 eigene Tore zu bejubeln. Nur die letzten drei der Tabelle haben seltener getroffen. Mittlerweile sind die Oberhausener seit 400 Minuten ohne eigenen Torerfolg. Das hat es in Oberhausen seit 1998 nie gegeben. Nun droht der Negativrekord vom letzten Jahr (35 Tore) erneut unterboten zu werden.

Nur jeder 15. Torschuss landete im gegnerischen Kasten. Klasse dagegen die Leistung bei eigenen Standards. 63 Prozent aller Tore resultierten aus dem ruhenden Ball. Auch in der Luft waren die Kleeblätter spitze, sieben Mal schlug man per Kopfball zu, das ist fast der beste Wert der Klasse. Die letzten fünf Treffer wurden alle per Kopf erzielt.

Bei den Wechseln kann man Luginger bisher kein glückliches Händchen bescheinigen, denn RWO wartet seit dem Aufstieg 2008 auf ein Jokertor. Und das bei 144 Einwechselungen. Speziell Heinrich Schmidtgal zeigte sich bisher von seiner unverzichtbaren Seite. Denn der Neuzugang aus Bochum war an über der Hälfte der Tore beteiligt (ein Treffer, acht Assists).

Daher entstanden über seine linke Seite auch mehr Tore (sieben) als über den rechten Flügel (drei). Das 0:0 gegen Bielefeld am letzten Hinrundenspieltag war für RWO das erste Remis zuhause. Es war der einzige Zähler aus den letzten drei Heimspielen. Auswärts ging man in den letzten drei Begegnungen als Verlierer vom Feld. Das gab es seit September / Oktober 2008 nicht mehr.

An der fehlenden Aggressivität kann es nicht gelegen haben. Denn mit 262 Fouls liegt RWO bei den Fouls auf Rang vier hinter St. Pauli, Union Berlin und Hansa Rostock. Bei den Torschüssen liegt RWO im Mittelfeld. 234 Mal visierte man den Kasten des Gegners an (Rang acht), 221 Mal wurde auf das Tor von Sören Pirson geschossen (auch Rang acht).

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